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Großbritannien: Zinspause, ja oder nein?
08.03.23 10:58
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die britische Wirtschaft entwickelt sich auch dank des Ausbleibens einer "Energiekrise" im Winter besser als erwartet, so die Analysten von Postbank Research.
Gemäß einer ersten Schätzung habe das BIP Großbritanniens im Schlussquartal 2022 stagniert, anstatt zu schrumpfen. Für den Januar würden Analysten im Median ein leichtes Wachstum erwarten.
Der Gesamt-PMI, der sowohl das Verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor umfasse, sei im Februar von 47,8 auf 53,1 Punkte gestiegen. Der PMI des Dienstleistungssektors sei mit 53,5 Punkten in den expansiven Bereich gesprungen, der PMI des Verarbeitenden Gewerbes trotz einer Verbesserung auf 49,3 Punkte im rezessiven Bereich geblieben.
Die Inflationsrate sei im Dezember von 10,5 auf 10,1 Prozent gesunken.
Auf ihrer Februar-Sitzung habe die Bank of England wie erwartet ihren geldpolitischen Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,0 Prozent angehoben und dabei gleichzeitig eine mögliche Zinspause angedeutet. Infolge des den ganzen Februar dominierenden Einpreisens einer robusteren Geldpolitik für die Notenbanken seien auch für die Bank of England die via OIS gepreisten Erwartungen an die Terminal Rate deutlich auf 4,75 Prozent gestiegen.
Die Renditen zehnjähriger britischer Staatsanleihen (Gilts) seien deshalb um 80 Basispunkte auf 3,80 Prozent angestiegen. Sollten die Leitzinsschritte korrekt eingepreist sein, dürften Gilts auch auf Sicht von sechs Monaten ungefähr auf diesem Niveau rentieren. (Zinsbulletin März 2023) (08.03.2023/alc/a/a)
Gemäß einer ersten Schätzung habe das BIP Großbritanniens im Schlussquartal 2022 stagniert, anstatt zu schrumpfen. Für den Januar würden Analysten im Median ein leichtes Wachstum erwarten.
Die Inflationsrate sei im Dezember von 10,5 auf 10,1 Prozent gesunken.
Auf ihrer Februar-Sitzung habe die Bank of England wie erwartet ihren geldpolitischen Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,0 Prozent angehoben und dabei gleichzeitig eine mögliche Zinspause angedeutet. Infolge des den ganzen Februar dominierenden Einpreisens einer robusteren Geldpolitik für die Notenbanken seien auch für die Bank of England die via OIS gepreisten Erwartungen an die Terminal Rate deutlich auf 4,75 Prozent gestiegen.
Die Renditen zehnjähriger britischer Staatsanleihen (Gilts) seien deshalb um 80 Basispunkte auf 3,80 Prozent angestiegen. Sollten die Leitzinsschritte korrekt eingepreist sein, dürften Gilts auch auf Sicht von sechs Monaten ungefähr auf diesem Niveau rentieren. (Zinsbulletin März 2023) (08.03.2023/alc/a/a)