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Großbritannien: Erneute Zinserhöhung im Juni erwartet
17.05.23 09:21
Oberbank
Linz (www.anleihencheck.de) - Die britische Notenbank (BoE) hat vergangene Woche im Kampf gegen den hohen Inflationsdruck im Land (10,1% im März) zum zwölften Mal in Folge in puncto Zinsen nachgelegt, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.
Nach der Anhebung um 0,25% notiere der Leitzins mittlerweile bei 4,50%. Optimismus sowie eine Offenheit für künftige Zinspausen bei passenden Rahmenbedingungen hätten Statements der BoE gekennzeichnet. Somit dürfte die jüngste Erhöhung des Zinsniveaus dem Pfund etwas Aufwind gegeben haben und EUR/GBP notiere mittlerweile bei Kursen knapp über 0,8700. Anfang Mai habe dieser noch bei Werten über 0,8850 gelegen. Dennoch würden die weiterhin hohe Abhängigkeit von importiertem Erdgas und aktuelle Lohnverhandlungen der BoE große Sorgen bereiten.
Der Arbeitsmarktbericht dürfte weitere Anhaltspunkte liefern. Der Markt rechne momentan mit einer erneuten Zinserhöhung um 0,25% bei der nächsten Sitzung im Juni. Weiteres Aufwärtspotenzial für das Pfund dürfte momentan kaum vorhanden sein. Eine Schwächung der britischen Währung wäre wohl das realistischere Szenario. (17.05.2023/alc/a/a)
Nach der Anhebung um 0,25% notiere der Leitzins mittlerweile bei 4,50%. Optimismus sowie eine Offenheit für künftige Zinspausen bei passenden Rahmenbedingungen hätten Statements der BoE gekennzeichnet. Somit dürfte die jüngste Erhöhung des Zinsniveaus dem Pfund etwas Aufwind gegeben haben und EUR/GBP notiere mittlerweile bei Kursen knapp über 0,8700. Anfang Mai habe dieser noch bei Werten über 0,8850 gelegen. Dennoch würden die weiterhin hohe Abhängigkeit von importiertem Erdgas und aktuelle Lohnverhandlungen der BoE große Sorgen bereiten.
Der Arbeitsmarktbericht dürfte weitere Anhaltspunkte liefern. Der Markt rechne momentan mit einer erneuten Zinserhöhung um 0,25% bei der nächsten Sitzung im Juni. Weiteres Aufwärtspotenzial für das Pfund dürfte momentan kaum vorhanden sein. Eine Schwächung der britischen Währung wäre wohl das realistischere Szenario. (17.05.2023/alc/a/a)