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FED hebt Leitzinsen an - weitere Schritte offen
04.05.23 11:45
FONDS professionell
Wien (www.anleihencheck.de) - Die Federal Reserve hat die Leitzinsen abermals angehoben, so die Experten von "FONDS professionell".
Damit seien die Zinsen in den USA so hoch wie zuletzt 2007. Wie die Notenbank künftig agieren werde, habe sie indes bewusst offen gelassen. F"ONDS professionell ONLINE" habe die wichtigsten Stimmen zum Zinsentscheid zusammengestellt.
Die US-Notenbank Federal Reserve habe am Mittwoch (03.05.) ihren Leitzins zum zehnten Mal in Folge angehoben. Der Zielsatz für das Zentralbankgeld steige um 0,25 Prozentpunkte und liege jetzt in einer Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Damit sei der Leitzins in den USA so hoch wie zuletzt vor 16 Jahren. Im März 2022 habe der Leitzins noch an der Nulllinie gelegen.
Der künftige geldpolitische Kurs der Notenbank sei nach den Worten von FED-Chef Jerome Powell aber offen. "Unsere Geldpolitik hängt von den kommenden Entwicklungen ab", habe er laut "Spiegel" im Anschluss an den Zinsentscheid der FED in Washington gesagt. Die Entscheidungen würden von Zinssitzung zu Zinssitzung getroffen. Ausschlaggebend sei der Ausblick für Wirtschaft und Inflation. Daher hätten die Währungshüter in ihrer Erklärung eine wichtige Passage gestrichen, wonach weitere Zinsanhebungen zu erwarten seien. Allerdings seien zusätzliche Erhöhungen auch nicht explizit ausgeschlossen worden.
Die FED habe bei ihrer Entscheidung zwischen zwei Zielen abwägen müssen: Eines sei die Beruhigung des Bankensektors, der auch wegen der Zinswende in Turbulenzen geraten sei. In den vergangenen zwei Monaten seien mehrere US-Banken kollabiert. Im Kern hätten Bankkunden Zweifel daran gehabt, dass die Banken die Zinswende meistern würden. Diese hätten Kundengelder in Staatsanleihen investiert, die wegen der Zinserhöhungen erheblich an Wert verloren hätten. Daher seien gestern auch die Aktien von US-Regionalbanken erneut unter Druck gekommen.
Das andere Ziel sei der Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise. Jüngste Daten würden aber zeigen, dass die hohe Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt auf dem Rückzug sei. Im März sei die Rate auf fünf Prozent gefallen, nachdem sie im vergangenen Jahr auf gut neun Prozent gestiegen sei. Die FED strebe eine wesentlich niedrigere Rate von zwei Prozent an, daher habe sie den Leitzins im vergangenen Jahr mehrmals um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Zuletzt habe die FED aber auf kleinere Zinsschritte gesetzt. (04.05.2023/alc/a/a)
Damit seien die Zinsen in den USA so hoch wie zuletzt 2007. Wie die Notenbank künftig agieren werde, habe sie indes bewusst offen gelassen. F"ONDS professionell ONLINE" habe die wichtigsten Stimmen zum Zinsentscheid zusammengestellt.
Der künftige geldpolitische Kurs der Notenbank sei nach den Worten von FED-Chef Jerome Powell aber offen. "Unsere Geldpolitik hängt von den kommenden Entwicklungen ab", habe er laut "Spiegel" im Anschluss an den Zinsentscheid der FED in Washington gesagt. Die Entscheidungen würden von Zinssitzung zu Zinssitzung getroffen. Ausschlaggebend sei der Ausblick für Wirtschaft und Inflation. Daher hätten die Währungshüter in ihrer Erklärung eine wichtige Passage gestrichen, wonach weitere Zinsanhebungen zu erwarten seien. Allerdings seien zusätzliche Erhöhungen auch nicht explizit ausgeschlossen worden.
Die FED habe bei ihrer Entscheidung zwischen zwei Zielen abwägen müssen: Eines sei die Beruhigung des Bankensektors, der auch wegen der Zinswende in Turbulenzen geraten sei. In den vergangenen zwei Monaten seien mehrere US-Banken kollabiert. Im Kern hätten Bankkunden Zweifel daran gehabt, dass die Banken die Zinswende meistern würden. Diese hätten Kundengelder in Staatsanleihen investiert, die wegen der Zinserhöhungen erheblich an Wert verloren hätten. Daher seien gestern auch die Aktien von US-Regionalbanken erneut unter Druck gekommen.
Das andere Ziel sei der Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise. Jüngste Daten würden aber zeigen, dass die hohe Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt auf dem Rückzug sei. Im März sei die Rate auf fünf Prozent gefallen, nachdem sie im vergangenen Jahr auf gut neun Prozent gestiegen sei. Die FED strebe eine wesentlich niedrigere Rate von zwei Prozent an, daher habe sie den Leitzins im vergangenen Jahr mehrmals um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Zuletzt habe die FED aber auf kleinere Zinsschritte gesetzt. (04.05.2023/alc/a/a)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
3,75 % | 3,50 % | 0,25 % | +7,14% | 31.05./17:30 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
XFARIV001614 | 3,75 % | 0,50 % |
26.05.23
, Oberbank
Südafrika: Leitzinsanhebung