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FED: Letzte Zinserhöhung vor "Zwangspause"


03.05.23 12:15
La Française AM

Frankfurt am Main (www.anleihencheck.de) - Es wird allgemein erwartet, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) auf seiner Mai-Sitzung die Zinsen um 25 Basispunkte (BPS) anheben wird, so François Rimeu, Senior Strategist bei La Française Asset Management.

Die Zinssätze würden dann in dem Zielbereich liegen, den die US-Notenbanker im Dezember und März prognostiziert hätten.

Die Erwartungen der Experten:

- Der FOMC werde die Zinsen um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00% bis 5,25% anheben.

- Präsident Jerome Powell werde für Juni eine Pause signalisieren, um die Gesamtwirkung der bisherigen geldpolitischen Straffung zu bewerten. Gleichzeitig halte er sich die Tür für weitere Zinserhöhungen offen.

- Jerome Powell werde betonen, dass die Geldpolitik von den Inflations- und Realwirtschaftsprognosen abhänge.

- Seine Äußerungen würden so viel Flexibilität wie möglich zulassen.

- Powell werde bekräftigen, dass die FED die Zinsen angesichts des Risikos einer anhaltend hohen Basisinflation länger hoch beibehalten müsse und dass die US-Notenbanker in diesem Jahr nicht mit Zinssenkungen rechnen würden.

- Die FED werde ihre quantitative Straffung mit einer Geschwindigkeit von 95 Mrd. US-Dollar pro Monat fortsetzen.

Insgesamt würden die Experten erwarten, dass der FOMC im Juni eine Pause einlegen werde, um das Ausmaß der verschärften Kreditvergabestandards zu beurteilen. Es werde jedoch nicht erwartet, dass Powell signalisieren werde, dass der Straffungszyklus der FED beendet sei: Die Wortwahl sei wichtig, da die FED die Finanzierungsbedingungen nicht voreilig lockern möchte. Wir glauben, dass dieser Ausschuss nur begrenzte Auswirkungen auf die US-Zinssätze haben wird, auch wenn wir einräumen, dass es sich für Powell als ausgesprochen schwierig erweisen könnte, das richtige Maß zu finden, so die Experten von La Française Asset Management. (03.05.2023/alc/a/a)