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FED-Chef Jerome Powell - Pressekonferenz - NASDAQ 100 steigt 1%


02.11.23 08:45
XTB

Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die vollen Auswirkungen der Straffung sind noch nicht zu spüren, und die FED-Politik ist jetzt restriktiv, aber es gibt noch einen weiten Weg, um die Inflation auf 2% zu bringen, so die Experten von XTB.

Der Arbeitsmarkt bleibe eng, aber Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt würden allmählich besser in Einklang kommen. Das nominale Lohnwachstum zeige einige Anzeichen einer Abschwächung. Die Nachfrage nach Arbeitskräften übersteige immer noch das Angebot, und das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal sei sehr stark gewesen. Die Inflation habe sich seit Mitte des letzten Jahres abgeschwächt.

Einige Monate guter Inflationsdaten seien erst der Anfang dessen, was notwendig sei. Die FED sei entschlossen, eine ausreichend restriktive Haltung zu erreichen, und die aktuelle FED-Politik drücke auf die Inflation.

Nach Powells recht dovisher Rede steige der NASDAQ 100 in der ersten Reaktion auf die Pressekonferenz um mehr als 1%.

Teil der Pressefragen:

- "Wir sind uns nicht sicher, ob die Politik bereits ausreichend restriktiv ist, aber die Finanzbedingungen haben sich deutlich verschärft."

- Die FED konzentriere sich immer noch auf das aktuelle Zinsniveau und sei sich nicht sicher, ob es bereits ausreichend restriktiv sei. Es gebe derzeit keine Gespräche über Zinssenkungen.

- Die FED könne die Zinsen auch nach einer längeren Pause erhöhen.

- Die Nachfrage in der Wirtschaft kühle sich aufgrund der höheren Zinssätze ab, aber Powell sehe keine Rezession am Horizont. Straffere Finanzbedingungen aufgrund höherer langfristiger Zinsen, eines stärkeren Dollars und niedrigerer Aktienkurse könnten ebenfalls für zukünftige Zinsbedingungen wichtig sein.

- Das BIP sei stark gewesen, werde aber voraussichtlich abnehmen. Die Inflation sei gesunken, aber immer noch weit über dem Zielwert. Bei der Entscheidung, ob weitere Straffungen notwendig seien, würden kumulative Straffungen, Verzögerungen sowie wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen berücksichtigt.

- Die FED verfolge aufmerksam die jüngsten Daten, die die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft und die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigen würden. Diese könnten den Fortschritt bei der Inflation gefährden und weitere Zinserhöhungen rechtfertigen.

- Eine mögliche Regierungsschließung sei eine potenzielle Risikoquelle, und die FED beobachte die Geopolitik auf wirtschaftliche Auswirkungen hin.

- Es werde wahrscheinlich eine Phase langsameren Wachstums und einen schwächeren Arbeitsmarkt geben, um die endgültige finanzielle Stabilität zu erreichen.

- "Wir sehen jetzt die Auswirkungen der Zinserhöhungen von 2022."

- Die FED erwarte ein Wirtschaftswachstum in den USA unterhalb des Potenzials, aber keine große Verlangsamung oder Rezession. Die Federal Reserve sei im Moment vorsichtig, da die Politik restriktiv sei und die Inflation nachlasse. Die FED erwäge nicht, das Tempo des quantitativen Tightenings (QT) zu verlangsamen. (Ausgabe vom 01.11.2023) (02.11.2023/alc/a/a)