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Eurozone: Endgültige VPIs und Q3-BIP


14.11.23 08:45
Postbank Research

Bonn (www.anleihencheck.de) - Die makroökonomischen Höhepunkte in Europa werden am Dienstag die Zahlen zum BIP für das dritte Quartal und am Freitag die endgültigen Verbraucherpreisindex bzw. VPI-Zahlen für Oktober sein, so die Analysten von Postbank Research.

Während die ersten Schätzungen darauf hindeuten würden, dass das Wirtschaftswachstum der Eurozone im dritten Quartal schwächer gewesen sei als erwartet (-0,1% ggü. Vorquartal), würden vorläufige Daten darauf hindeuten, dass die Verbraucherpreisinflation im Oktober auf den niedrigsten Stand (2,9% ggü. Vorjahr) seit über zwei Jahren gesunken sei - vor allem aufgrund sinkender Energiepreise und hoher Zinsen, die die Gesamtnachfrage dämpfen würden. Alle Komponenten des Warenkorbs hätten geringere Preissteigerungen verzeichnet. Auch die Kerninflation sei den vorläufigen Daten zufolge von 4,5% im September auf 4,2% ggü. Vorjahr im Oktober zurückgegangen. Am Dienstag werde der ZEW-Konjunkturerwartungsindex für die Eurozone (November) veröffentlicht: Er sei im Oktober auf +2,3 Punkte gestiegen, nachdem er im September noch bei -8,9 Punkten gelegen habe. Die Industrieproduktion (September) für die Eurozone werde am Mittwoch veröffentlicht - die August-Zahlen seien im Monatsvergleich stärker als erwartet (+0,6%) gestiegen. Die EZB werde am Freitag die Leistungsbilanz der Region für September bekannt geben.

Fazit: Die endgültigen Inflationsdaten könnten die EZB in ihrer Ansicht bestärken, dass die Inflation bis 2025 auf das Zielniveau sinken werde. (CIO Week up front vom 13.11.2023) (14.11.2023/alc/a/a)