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Eurozone: Deuten anhaltend schwache Konjunkturdaten auf eine Zinspause hin?
11.09.23 10:00
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Konjunktur in der Eurozone dürfte im dritten Quartal besten falls stagnieren, eine Schrumpfung erscheint wahrscheinlicher, so die Analysten von Postbank Research.
Der Gesamt-PMI sei im August von 48,6 auf 46,7 Punkte und somit merklich in den Bereich gesunken, der eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität signalisiere. Mit nun 43,5 Punkten habe sich der Industrie-PMI zumindest leicht verbessert. Der PMI der Services sei jedoch unerwartet stark von 50,9 auf 47,9 Punkte gesunken und signalisiere somit ebenfalls eine Kontraktion.
Die Inflationsrate habe im August bei 5,3 Prozent verharrt, während Analysten im Schnitt einen Rückgang auf 5,1 Prozent erwartet hätten. Die Kerninflation sei von 5,5 auf 5,3 Prozent gesunken.
EZB-Präsidentin Lagarde habe nach der letzten EZB-Sitzung Ende Juli für den September alle Möglichkeiten offengelassen, auch eine eventuelle Zinspause. Bis Mitte August erschien ein weiterer Zinsschritt noch wahrscheinlicher als eine Zinspause, so die Analysten von Postbank Research. Danach hätten sich jedoch die - teils unerwartet - schwachen Makrodaten gehäuft.
An den Zinsterminmärkten sei eine weitere Erhöhung am 14. September Anfang dieses Monats deshalb statt mit 60 nur noch mit 35 Prozent Wahrscheinlichkeit eingepreist worden. Für die November- und Dezembersitzung zusammen seien noch einmal 30 Prozent hinzugekommen. Die Unsicherheiten würden bleiben. Die Rendite zehnjähriger Bunds habe sich seit Anfang August zwischen 2,45 und 2,75 Prozent bewegt. Auf Sicht von sechs Monaten dürfte sie weiterhin innerhalb dieser Spanne bei 2,50 Prozent notieren. (Zinsbulletin September 2023) (11.09.2023/alc/a/a)
Der Gesamt-PMI sei im August von 48,6 auf 46,7 Punkte und somit merklich in den Bereich gesunken, der eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität signalisiere. Mit nun 43,5 Punkten habe sich der Industrie-PMI zumindest leicht verbessert. Der PMI der Services sei jedoch unerwartet stark von 50,9 auf 47,9 Punkte gesunken und signalisiere somit ebenfalls eine Kontraktion.
EZB-Präsidentin Lagarde habe nach der letzten EZB-Sitzung Ende Juli für den September alle Möglichkeiten offengelassen, auch eine eventuelle Zinspause. Bis Mitte August erschien ein weiterer Zinsschritt noch wahrscheinlicher als eine Zinspause, so die Analysten von Postbank Research. Danach hätten sich jedoch die - teils unerwartet - schwachen Makrodaten gehäuft.
An den Zinsterminmärkten sei eine weitere Erhöhung am 14. September Anfang dieses Monats deshalb statt mit 60 nur noch mit 35 Prozent Wahrscheinlichkeit eingepreist worden. Für die November- und Dezembersitzung zusammen seien noch einmal 30 Prozent hinzugekommen. Die Unsicherheiten würden bleiben. Die Rendite zehnjähriger Bunds habe sich seit Anfang August zwischen 2,45 und 2,75 Prozent bewegt. Auf Sicht von sechs Monaten dürfte sie weiterhin innerhalb dieser Spanne bei 2,50 Prozent notieren. (Zinsbulletin September 2023) (11.09.2023/alc/a/a)