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Euroraum: Inflationsscheitelpunkt überwunden?
11.01.23 08:56
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die konjunkturelle Lage hat sich in der Eurozone zuletzt weiter stabilisiert, so die Analysten von Postbank Research.
Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex habe für den Dezember von 47,8 auf 49,3 Punkte zugelegt. Insgesamt verbleibe der Stimmungsindikator damit jedoch leicht unter der Expansionsschranke bei 50 Punkten.
Die Inflationsrate scheine ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Die Teuerungsrate in der Eurozone habe im November bei 10,1 Prozent zum Vorjahr gelegen. Im Oktober habe sie noch 10,6 Prozent betragen. Nachdem bereits Anfang Januar Spanien, Deutschland und Frankreich überraschend deutlich sinkende Inflationsraten für den Dezember gemeldet hätten, sei diese für die Eurozone insgesamt auf 9,2 Prozent gesunken. Allerdings sei die Kerninflationsrate weiter von 5,0 auf 5,2 Prozent geklettert.
Nachdem die EZB im Rahmen ihrer letzten Sitzung 2022 am 15. Dezember einen 50 Basispunkteschritt vollgezogen und den Einlagenzins damit auf ein Niveau von 2,0 Prozent gebracht habe, habe sich EZB-Präsidentin Lagarde recht "falkenhaft" bezüglich weiterer Zinserhöhungen geäußert. Am 2. Februar könnten weitere 50 Basispunkte folgen.
Die Rendite 10-jähriger Bunds sei seit Mitte Dezember deutlich von 1,90 auf ein Elf-Jahres-Hoch bei 2,55 Prozent am 30. Dezember angestiegen, als die Märkte eine Terminal Rate des EZB-Einlagenzinssatzes bei 3,50 Prozent eingepreist hätten. Zum Jahresstart sei sie jedoch auf 2,30 Prozent gesunken. Auf Sicht von sechs Monaten könnte sie von aktuell 2,30 auf 2,60 Prozent steigen. (Zinsbulletin Januar 2023) (11.01.2023/alc/a/a)
Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex habe für den Dezember von 47,8 auf 49,3 Punkte zugelegt. Insgesamt verbleibe der Stimmungsindikator damit jedoch leicht unter der Expansionsschranke bei 50 Punkten.
Nachdem die EZB im Rahmen ihrer letzten Sitzung 2022 am 15. Dezember einen 50 Basispunkteschritt vollgezogen und den Einlagenzins damit auf ein Niveau von 2,0 Prozent gebracht habe, habe sich EZB-Präsidentin Lagarde recht "falkenhaft" bezüglich weiterer Zinserhöhungen geäußert. Am 2. Februar könnten weitere 50 Basispunkte folgen.
Die Rendite 10-jähriger Bunds sei seit Mitte Dezember deutlich von 1,90 auf ein Elf-Jahres-Hoch bei 2,55 Prozent am 30. Dezember angestiegen, als die Märkte eine Terminal Rate des EZB-Einlagenzinssatzes bei 3,50 Prozent eingepreist hätten. Zum Jahresstart sei sie jedoch auf 2,30 Prozent gesunken. Auf Sicht von sechs Monaten könnte sie von aktuell 2,30 auf 2,60 Prozent steigen. (Zinsbulletin Januar 2023) (11.01.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
8,60 % | 10,00 % | -1,40 % | -14,00% | 02.02./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
10,40 % | 5,10 % |
02.02.23
, Swisscanto
Inflationsraten auf dem Rückzug
02.02.23
, Oberbank
BoE: Inflationsrisiken sehr hoch