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Europäische Zentralbank: Erneute Zinsschritte von jeweils 25 BP im Juni und Juli erwartet
12.05.23 11:38
DekaBank
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die EZB betrachtet ihre Geldpolitik mittlerweile zwar als restriktiv, hält dies aber noch nicht für ausreichend, um in angemessener Zeit einen Rückgang der Inflation auf 2% sicherzustellen, so die Analysten der DekaBank.
Sie würden daher erneute Zinsschritte von jeweils 25 Basispunkten im Juni und Juli erwarten. Danach dürfte die EZB die allmählich nachlassende Kerninflation und die schwache Kreditvergabe als hinreichende Belege ansehen, dass eine weitere Straffung nicht notwendig sei. Mit dem Beginn von Leitzinssenkungen würden die Analysten jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 rechnen.
Die EZB werde den Abbau ihrer Bilanz etwas beschleunigen, indem sie die Wiederanlage von Rückflüssen aus dem Wertpapierkaufprogramm APP ab Juli 2023 vollständig einstelle. Zudem dürfte sie nach dem Abflauen der Probleme im Bankensektor auch keine Überbrückungsmaßnahmen anbieten, um die heranrückenden Fälligkeiten der langfristigen Refinanzierungsgeschäfte TLTRO-III zu glätten. Dennoch würden die Überschussreserven noch für einige Zeit hoch genug bleiben, um die STR und EURIBOR-Sätze an den Einlagensatz zu koppeln. (Volkswirtschaft Prognosen Mai 2023) (12.05.2023/alc/a/a)
Sie würden daher erneute Zinsschritte von jeweils 25 Basispunkten im Juni und Juli erwarten. Danach dürfte die EZB die allmählich nachlassende Kerninflation und die schwache Kreditvergabe als hinreichende Belege ansehen, dass eine weitere Straffung nicht notwendig sei. Mit dem Beginn von Leitzinssenkungen würden die Analysten jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 rechnen.
Die EZB werde den Abbau ihrer Bilanz etwas beschleunigen, indem sie die Wiederanlage von Rückflüssen aus dem Wertpapierkaufprogramm APP ab Juli 2023 vollständig einstelle. Zudem dürfte sie nach dem Abflauen der Probleme im Bankensektor auch keine Überbrückungsmaßnahmen anbieten, um die heranrückenden Fälligkeiten der langfristigen Refinanzierungsgeschäfte TLTRO-III zu glätten. Dennoch würden die Überschussreserven noch für einige Zeit hoch genug bleiben, um die STR und EURIBOR-Sätze an den Einlagensatz zu koppeln. (Volkswirtschaft Prognosen Mai 2023) (12.05.2023/alc/a/a)