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Europäische Staatsanleihen unter Druck
18.09.23 09:00
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Europäische Staatsanleihen standen am Freitag unter Druck, so die Analysten der Nord LB.
Die Renditen 30-jähriger Bunds hätten Mehrjahreshöchststände (2,81%) erreicht.
Am Mittwoch dieser Woche stehe die nächste FED-Zinsentscheidung an. Die Renditen von US-Treasuries seien wieder in Richtung ihres mehrjährigen Hochs aus dem August (4,33% +5BP) geklettert.
Laut dem Vize-Präsidenten der EZB Luis de Guindos gebe es kein Zieldatum für eine erste Zinssenkung. Am Donnerstag letzter Woche habe die EZB das zehnte Mal in Folge die Zinsen angehoben (auf das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion im Jahr 1999). Marktteilnehmer würden gerade darüber spekulieren, ob im Sommer 2024 die erste Zinssenkung bevorstehen werde. De Guindos habe diese Spekulation wie folgt kommentiert: "Das ist eine Wette, die richtig oder falsch sein kann das wird von vielen Faktoren abhängen, das wird von den Daten abhängen."
Eindeutig im Mittelpunkt stehe in dieser Woche natürlich die Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwochabend. Es sei von einem Abwarten des FOMC auszugehen, wenngleich auch eine nochmalige Anhebung - wie in den FED-Projektionen aus dem Juni vorgezeichnet - nicht ganz ausgeschlossen werden sollte. Zuletzt seien die Konjunkturdaten in den USA überwiegend erfreulich ausgefallen, die Inflation sei gestiegen. Dagegen sei die Kerninflationsrate zurückgekommen und das Verarbeitende Gewerbe und der Immobiliensektor würden bereits stark unter den erfolgten Zinsanhebungen leiden. Vermutlich komme es also zu einer hawkishen Pause.
Ansonsten werde man heute auf den NAHB-Immobilienindex aus den USA schauen, am Donnerstag auf die Zinsentscheidung der Bank of England und am Freitag auf die Maßnahmen der Bank of Japan. Dann werde auch der Reigen an Einkaufsmanagerindices von S&P aus den verschiedenen Ländern für den Monat September vorgelegt. (18.09.2023/alc/a/a)
Die Renditen 30-jähriger Bunds hätten Mehrjahreshöchststände (2,81%) erreicht.
Laut dem Vize-Präsidenten der EZB Luis de Guindos gebe es kein Zieldatum für eine erste Zinssenkung. Am Donnerstag letzter Woche habe die EZB das zehnte Mal in Folge die Zinsen angehoben (auf das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion im Jahr 1999). Marktteilnehmer würden gerade darüber spekulieren, ob im Sommer 2024 die erste Zinssenkung bevorstehen werde. De Guindos habe diese Spekulation wie folgt kommentiert: "Das ist eine Wette, die richtig oder falsch sein kann das wird von vielen Faktoren abhängen, das wird von den Daten abhängen."
Eindeutig im Mittelpunkt stehe in dieser Woche natürlich die Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwochabend. Es sei von einem Abwarten des FOMC auszugehen, wenngleich auch eine nochmalige Anhebung - wie in den FED-Projektionen aus dem Juni vorgezeichnet - nicht ganz ausgeschlossen werden sollte. Zuletzt seien die Konjunkturdaten in den USA überwiegend erfreulich ausgefallen, die Inflation sei gestiegen. Dagegen sei die Kerninflationsrate zurückgekommen und das Verarbeitende Gewerbe und der Immobiliensektor würden bereits stark unter den erfolgten Zinsanhebungen leiden. Vermutlich komme es also zu einer hawkishen Pause.
Ansonsten werde man heute auf den NAHB-Immobilienindex aus den USA schauen, am Donnerstag auf die Zinsentscheidung der Bank of England und am Freitag auf die Maßnahmen der Bank of Japan. Dann werde auch der Reigen an Einkaufsmanagerindices von S&P aus den verschiedenen Ländern für den Monat September vorgelegt. (18.09.2023/alc/a/a)