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EZB im datenabhängigen Modus
03.05.23 11:15
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Auf der März-Sitzung hatte die EZB angekündigt, dass weitere Zinsentscheidungen von den eingehenden Daten abhängen würden, so die Analysten von Postbank Research.
Daher dürften die Marktteilnehmer die Daten zur Inflation und zur Kreditvergabe der Banken sowie die Arbeitslosenquote in der Eurozone, die zu Beginn der Woche veröffentlicht würden, aufmerksam verfolgen. Geldmarkt-Futures würden derzeit eine Anhebung um 25 Basispunkte als Gewissheit einpreisen. Darüber hinaus würden die Märkte auf zwei weitere Erhöhungen um jeweils 25 Basispunkte deuten, was einen endgültigen Einlagesatz von 3,75% im Zyklus erwarten lasse.
Im weiteren Verlauf des Jahres 2023 dürfte die EZB keine weiteren Zinserhöhungen vornehmen. Die Rentenmärkte hätten diese Erwartungen widergespiegelt. Die Anleiherenditen seien erneut angestiegen, nachdem sie im Zuge der Finanzmarktturbulenzen im März kurzzeitig gesunken seien. Die Volatilität bei den Anleihen dürfte so lange anhalten, bis sich aufgrund einer deutlichen Trendwende bei der Kerninflation die Aussicht auf eine weniger restriktive Haltung der EZB biete. Auch der Euro habe die Zinserwartungen widergespiegelt und sei zum ersten Mal seit zwölf Monaten zeitweise über die Marke von 1,10 USD/EUR gestiegen.
Die anstehenden Daten zu Inflation, Bankkrediten und Arbeitslosigkeit dürften darüber entscheiden, ob die EZB ihre Leitzinsen diese Woche um 25 oder 50 Basispunkte anheben werde. (Ausgabe vom 02.05.2023) (03.05.2023/alc/a/a)
Daher dürften die Marktteilnehmer die Daten zur Inflation und zur Kreditvergabe der Banken sowie die Arbeitslosenquote in der Eurozone, die zu Beginn der Woche veröffentlicht würden, aufmerksam verfolgen. Geldmarkt-Futures würden derzeit eine Anhebung um 25 Basispunkte als Gewissheit einpreisen. Darüber hinaus würden die Märkte auf zwei weitere Erhöhungen um jeweils 25 Basispunkte deuten, was einen endgültigen Einlagesatz von 3,75% im Zyklus erwarten lasse.
Im weiteren Verlauf des Jahres 2023 dürfte die EZB keine weiteren Zinserhöhungen vornehmen. Die Rentenmärkte hätten diese Erwartungen widergespiegelt. Die Anleiherenditen seien erneut angestiegen, nachdem sie im Zuge der Finanzmarktturbulenzen im März kurzzeitig gesunken seien. Die Volatilität bei den Anleihen dürfte so lange anhalten, bis sich aufgrund einer deutlichen Trendwende bei der Kerninflation die Aussicht auf eine weniger restriktive Haltung der EZB biete. Auch der Euro habe die Zinserwartungen widergespiegelt und sei zum ersten Mal seit zwölf Monaten zeitweise über die Marke von 1,10 USD/EUR gestiegen.
Die anstehenden Daten zu Inflation, Bankkrediten und Arbeitslosigkeit dürften darüber entscheiden, ob die EZB ihre Leitzinsen diese Woche um 25 oder 50 Basispunkte anheben werde. (Ausgabe vom 02.05.2023) (03.05.2023/alc/a/a)