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EZB-Entscheidung: 25 Bp beruhigen den Markt, während die Auswirkungen des Bankenstresses sichtbar werden
05.05.23 09:12
State Street Global Advisors
Boston (www.anleihencheck.de) - Altaf Kassam, Leiter des Investment Strategy & Research EMEA bei State Street Global Advisors, kommentiert die aktuelle EZB-Entscheidung.
Die EZB habe gestern die Leitzinsen um 25 Basispunkte (Bp) angehoben, was den aktuellen Marktpreisen entsprochen habe. Der erste Rückgang der Kerninflation seit Juni letzten Jahres sowie die jüngste vierteljährliche Bankenumfrage, die die stärkste Verschärfung der Kreditstandards seit der Schuldenkrise im Jahr 2011 zeigt, scheinen die Entscheidung beeinflusst zu haben, so die Experten von State Street Global Advisors.
Letztendlich sei die Erhöhung um 25 Basispunkte der Weg des geringsten Widerstands gewesen, der es der EZB ermöglicht habe, im Kampf gegen die Inflation weiterhin Entschlossenheit zu zeigen und gleichzeitig die Risiken für die Finanzstabilität im Auge zu behalten. Die Anhebung um 25 Basispunkte verschaffe der Bank angesichts der doppelten Wachstums- und Inflationsrisiken die nötige Handlungsfreiheit für die Zukunft.
Die gestrige Entscheidung sei jedoch die vielleicht "schwankendste" seit Beginn des aktuellen Zinserhöhungszyklus gewesen. Wir sahen eine gewisse Hartnäckigkeit bei der Inflation - mit einem erneuten Anstieg der Gesamtinflationsrate und einer nach wie vor stabilen Dienstleistungsinflation, so die Experten von State Street Global Advisors. Zudem hätten jüngste Daten gezeigt, dass sich der Arbeitsmarkt nicht wie erwartet entspannt, sondern erneut verschärft habe, was einen kurzfristigen Anstieg der Arbeitslosigkeit sehr unwahrscheinlich mache. Letztendlich hätten die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der variablen und verzögerten Auswirkungen früherer Maßnahmen sowie die anhaltenden Probleme im Zusammenhang mit dem Bankensektor (auch wenn der Schwerpunkt nach wie vor auf den USA liege) zu der eher dovishen Anhebung um 25 Basispunkte geführt. (Ausgabe vom 04.05.2023) (05.05.2023/alc/a/a)
Die EZB habe gestern die Leitzinsen um 25 Basispunkte (Bp) angehoben, was den aktuellen Marktpreisen entsprochen habe. Der erste Rückgang der Kerninflation seit Juni letzten Jahres sowie die jüngste vierteljährliche Bankenumfrage, die die stärkste Verschärfung der Kreditstandards seit der Schuldenkrise im Jahr 2011 zeigt, scheinen die Entscheidung beeinflusst zu haben, so die Experten von State Street Global Advisors.
Letztendlich sei die Erhöhung um 25 Basispunkte der Weg des geringsten Widerstands gewesen, der es der EZB ermöglicht habe, im Kampf gegen die Inflation weiterhin Entschlossenheit zu zeigen und gleichzeitig die Risiken für die Finanzstabilität im Auge zu behalten. Die Anhebung um 25 Basispunkte verschaffe der Bank angesichts der doppelten Wachstums- und Inflationsrisiken die nötige Handlungsfreiheit für die Zukunft.
Die gestrige Entscheidung sei jedoch die vielleicht "schwankendste" seit Beginn des aktuellen Zinserhöhungszyklus gewesen. Wir sahen eine gewisse Hartnäckigkeit bei der Inflation - mit einem erneuten Anstieg der Gesamtinflationsrate und einer nach wie vor stabilen Dienstleistungsinflation, so die Experten von State Street Global Advisors. Zudem hätten jüngste Daten gezeigt, dass sich der Arbeitsmarkt nicht wie erwartet entspannt, sondern erneut verschärft habe, was einen kurzfristigen Anstieg der Arbeitslosigkeit sehr unwahrscheinlich mache. Letztendlich hätten die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der variablen und verzögerten Auswirkungen früherer Maßnahmen sowie die anhaltenden Probleme im Zusammenhang mit dem Bankensektor (auch wenn der Schwerpunkt nach wie vor auf den USA liege) zu der eher dovishen Anhebung um 25 Basispunkte geführt. (Ausgabe vom 04.05.2023) (05.05.2023/alc/a/a)