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Das Dilemma der EZB zwischen Wachstum und Inflation
05.09.23 09:45
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Während wir die "Sommerpause" hinter uns lassen, warten die Marktteilnehmer vor der nächsten EZB-Zinsentscheidung am 14. September auf die letzten Hinweise von der Datenfront, so die Analysten von Postbank Research.
In dieser Woche würden die endgültigen Einkaufsmanagerindices der Eurozone veröffentlicht, deren vorläufige Zahlen darauf hindeuten würden, dass die Wirtschaftstätigkeit im August weitaus stärker zurückgegangen sei als vom Konsens erwartet. Der entsprechende Composite-Index sei von 48,6 im Juli auf 47,0 und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2020 gesunken, wobei der Stimmungsabfall im Dienstleistungssektor das Zinsdilemma der EZB verschärfen dürfte. Nach den über dem Konsens liegenden vorläufigen August-Zahlen für die Gesamtinflation würden wir sehen, wie sich die Erzeugerpreise in der Eurozone im Juli entwickelt hätten, nachdem sie im sechsten Monat in Folge gesunken seien - im Juni sogar stärker als erwartet. Die Ergebnisse der monatlichen EZB-Umfrage zu den Verbrauchererwartungen würden Aufschluss darüber geben, von welchem Inflationsniveau die Verbraucher in der Eurozone in den nächsten 12 Monaten und den nächsten drei Jahren ausgehen würden. Außerdem würden die endgültigen BIP-Zahlen und das Beschäftigungswachstum für das zweite Quartal veröffentlicht.
Fazit: Angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten in der Eurozone seien nach neun aufeinanderfolgenden Zinsanhebungen die Markterwartungen in Bezug auf weitere Anhebungen der EZB skeptischer. (CIO Week up front vom 04.09.2023) (05.09.2023/alc/a/a)
In dieser Woche würden die endgültigen Einkaufsmanagerindices der Eurozone veröffentlicht, deren vorläufige Zahlen darauf hindeuten würden, dass die Wirtschaftstätigkeit im August weitaus stärker zurückgegangen sei als vom Konsens erwartet. Der entsprechende Composite-Index sei von 48,6 im Juli auf 47,0 und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2020 gesunken, wobei der Stimmungsabfall im Dienstleistungssektor das Zinsdilemma der EZB verschärfen dürfte. Nach den über dem Konsens liegenden vorläufigen August-Zahlen für die Gesamtinflation würden wir sehen, wie sich die Erzeugerpreise in der Eurozone im Juli entwickelt hätten, nachdem sie im sechsten Monat in Folge gesunken seien - im Juni sogar stärker als erwartet. Die Ergebnisse der monatlichen EZB-Umfrage zu den Verbrauchererwartungen würden Aufschluss darüber geben, von welchem Inflationsniveau die Verbraucher in der Eurozone in den nächsten 12 Monaten und den nächsten drei Jahren ausgehen würden. Außerdem würden die endgültigen BIP-Zahlen und das Beschäftigungswachstum für das zweite Quartal veröffentlicht.
Fazit: Angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten in der Eurozone seien nach neun aufeinanderfolgenden Zinsanhebungen die Markterwartungen in Bezug auf weitere Anhebungen der EZB skeptischer. (CIO Week up front vom 04.09.2023) (05.09.2023/alc/a/a)
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ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
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