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Deutscher Sub-Sovereign-Markt: "Gemeinschaft deutscher Länder" als das komplexeste verbliebene Konstrukt
11.05.23 09:38
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Nachdem die einzige BULABO-Anleihe am 15. Juli 2020 fällig geworden ist, stellt das Konstrukt "Gemeinschaft deutscher Länder" das komplexeste verbliebene Konstrukt am deutschen Sub-Sovereign-Markt dar, berichten die Analysten der NORD/LB.
Mit EUR 18,0 Mrd. ausstehendem Volumen in 17 Bonds gehöre der Ticker LANDER zu den liquidesten am Markt. Für die sog. Länderjumbos sei keine gesamtschuldnerische Haftung vorgesehen, weshalb diese Machart erklärungsbedürftig sei. Zu Unterschieden führe dies indes nicht: Sämtliche Länderjumbos würden von Fitch mit AAA bewertet. Fitch begründe das Rating mit dem System aus "Prinzip der Bundestreue" und dem neugeordneten bundesstaatlichen Finanzausgleichsystem, in dem die Ratingagentur generell ein äußerst geringes Ausfallrisiko (AAA) sehe.
Ein Blick in den Kalender, die Historie und unser Bauchgefühl verraten uns, dass in der zweiten Jahreshälfte mit einem weiteren Bond zu rechnen wäre, so die Analysten der NORD/LB. Die angestiegenen und aufgrund der Inflation noch steigenden Steuereinnahmen könnten dies bis Jahresultimo jedoch verhindern. Deutsche Länder würden sich permanent einem eigenen Kassensturz unterziehen, wodurch das Funding unterjährig kleiner ausfallen könne, als die Kreditermächtigungen hergeben würden. Für das Preisgefühl: Der letzte Deal (#63) in Höhe von EUR 1 Mrd. (7y) sei Ende April zu ms -4 Bp gekommen. (Ausgabe 16 vom 10.05.2023) (11.05.2023/alc/a/a)
Mit EUR 18,0 Mrd. ausstehendem Volumen in 17 Bonds gehöre der Ticker LANDER zu den liquidesten am Markt. Für die sog. Länderjumbos sei keine gesamtschuldnerische Haftung vorgesehen, weshalb diese Machart erklärungsbedürftig sei. Zu Unterschieden führe dies indes nicht: Sämtliche Länderjumbos würden von Fitch mit AAA bewertet. Fitch begründe das Rating mit dem System aus "Prinzip der Bundestreue" und dem neugeordneten bundesstaatlichen Finanzausgleichsystem, in dem die Ratingagentur generell ein äußerst geringes Ausfallrisiko (AAA) sehe.
Ein Blick in den Kalender, die Historie und unser Bauchgefühl verraten uns, dass in der zweiten Jahreshälfte mit einem weiteren Bond zu rechnen wäre, so die Analysten der NORD/LB. Die angestiegenen und aufgrund der Inflation noch steigenden Steuereinnahmen könnten dies bis Jahresultimo jedoch verhindern. Deutsche Länder würden sich permanent einem eigenen Kassensturz unterziehen, wodurch das Funding unterjährig kleiner ausfallen könne, als die Kreditermächtigungen hergeben würden. Für das Preisgefühl: Der letzte Deal (#63) in Höhe von EUR 1 Mrd. (7y) sei Ende April zu ms -4 Bp gekommen. (Ausgabe 16 vom 10.05.2023) (11.05.2023/alc/a/a)