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Deutsche und US-Staatsanleihen unter Druck
26.05.23 09:15
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Die Kurse deutscher Anleihen und US-Staatsanleihen standen gestern unter Druck, so die Analysten der Nord LB.
An den Märkten sei aufmerksam zur Kenntnis genommen worden, dass der Schuldenstreit in den USA jetzt auch die Ratingagenturen auf den Plan rufe.
Die deutsche Wirtschaft sei wegen sinkender Konsumausgaben der inflationsgeplagten Verbraucher in eine Rezession abgerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von Januar bis März um 0,3% zum Vorquartal und damit das zweite Vierteljahr in Folge geschrumpft, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt habe. Es habe damit seine ursprüngliche Schätzung von Ende April revidiert, die noch eine Stagnation ergeben habe. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge werde von einer technischen Rezession gesprochen. Im vierten Quartal 2022 sei die Wirtschaftsleistung um 0,5% gesunken.
Die US-Wirtschaft sei in Q1 etwas stärker gewachsen als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt habe von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet um 1,3% zugelegt, wie das Handelsministerium mitgeteilt habe. Das Wachstum habe sich damit halbiert: Im vorangegangenen Q4 2022 habe es noch zu plus 2,6% gereicht. Allerdings habe sich das Umfeld stark eingetrübt. So hätten die Banken ihre Bedingungen für die Kreditvergabe nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten infolge der Pleite der Silicon Valley Bank verschärft. Das erhöhe im Zusammenspiel mit den starken Zinserhöhungen der US-Notenbank die Gefahr eines Abschwungs in der zweiten Jahreshälfte. Gefahr drohe der Konjunktur außerdem durch den anhaltenden Schuldenstreit in den USA. (26.05.2023/alc/a/a)
An den Märkten sei aufmerksam zur Kenntnis genommen worden, dass der Schuldenstreit in den USA jetzt auch die Ratingagenturen auf den Plan rufe.
Die deutsche Wirtschaft sei wegen sinkender Konsumausgaben der inflationsgeplagten Verbraucher in eine Rezession abgerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von Januar bis März um 0,3% zum Vorquartal und damit das zweite Vierteljahr in Folge geschrumpft, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt habe. Es habe damit seine ursprüngliche Schätzung von Ende April revidiert, die noch eine Stagnation ergeben habe. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge werde von einer technischen Rezession gesprochen. Im vierten Quartal 2022 sei die Wirtschaftsleistung um 0,5% gesunken.
Die US-Wirtschaft sei in Q1 etwas stärker gewachsen als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt habe von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet um 1,3% zugelegt, wie das Handelsministerium mitgeteilt habe. Das Wachstum habe sich damit halbiert: Im vorangegangenen Q4 2022 habe es noch zu plus 2,6% gereicht. Allerdings habe sich das Umfeld stark eingetrübt. So hätten die Banken ihre Bedingungen für die Kreditvergabe nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten infolge der Pleite der Silicon Valley Bank verschärft. Das erhöhe im Zusammenspiel mit den starken Zinserhöhungen der US-Notenbank die Gefahr eines Abschwungs in der zweiten Jahreshälfte. Gefahr drohe der Konjunktur außerdem durch den anhaltenden Schuldenstreit in den USA. (26.05.2023/alc/a/a)