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Deutsche Bundesanleihen leicht schwächer
10.05.23 08:47
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Deutsche Bundesanleihen notierten in einem recht lustlosen Handel leicht schwächer, so die Analysten der Nord LB.
Laut dem slow. Zentralbankchef und Ratsmitglied Kazimir müsse die EZB die Zinsen über eine längere Zeit als derzeit von den Märkten antizipiert anheben. Am Geldmarkt preise man bisher nur noch eine Anhebung von weiteren 40 Basispunkten ein. Kazimir: "Unsere September-Prognose wird das früheste Datum sein, um zu beantworten, wie effektiv unsere Maßnahmen sind und ob sich die Inflation in Richtung des Ziels bewegt." Auch Bundesbankpräsident Nagel schlage in die gleiche Kerbe. "Wir sind noch nicht am Ende die Zinsen sollten noch weiter steigen".
Die Bundesanstalt für Bankenaufsicht (BaFin) habe auf der gestrigen Jahrespressekonferenz gesagt, dass das weltweite Finanzsystem im März einen "Stresstest in Echtzeit" ausgesetzt gewesen sei. Es sei noch nicht sicher, ob diese schwierige Phase bereits abgeschlossen sei. Regulatorische Konsequenzen aus den Banken-Rettungen in den USA und der Schweiz müssten gezogen werden. Im Vergleich zur Finanzkrise 2007/2008 seien Finanzinstitute heute viel schneller in Liquiditätsnöte geraten, falls Kundeneinlagen online binnen Stunden abgezogen würden.
Heute stehe mit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ganz sicher das Highlight der Woche für die internationalen Finanzmärkte an. Für den Berichtsmonat April sei mit Anstiegen von 0,4% M/M in der Gesamtrate und 0,3% M/M in der Kernrate zu rechnen, was zur Folge haben werde, dass die beiden Jahresraten auf unschön hohen Niveaus bei 5,0% bzw. 5,4% nahezu verharren würden.
Die entlastenden Basiseffekte aus dem Vorjahr würden also sozusagen "verpuffen", die eigentlich einkalkulierte sukzessiv nachgebende Inflationsrate trete nicht in dem Umfang wie erhofft ein. Insofern würden wohl neben dem US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag auch die Inflationsdaten kein klares Signal zum Abwarten der FED am 14. Juni senden. Aber bis dahin komme ja noch jeweils ein aktueller Bericht auf den Tisch. (10.05.2023/alc/a/a)
Laut dem slow. Zentralbankchef und Ratsmitglied Kazimir müsse die EZB die Zinsen über eine längere Zeit als derzeit von den Märkten antizipiert anheben. Am Geldmarkt preise man bisher nur noch eine Anhebung von weiteren 40 Basispunkten ein. Kazimir: "Unsere September-Prognose wird das früheste Datum sein, um zu beantworten, wie effektiv unsere Maßnahmen sind und ob sich die Inflation in Richtung des Ziels bewegt." Auch Bundesbankpräsident Nagel schlage in die gleiche Kerbe. "Wir sind noch nicht am Ende die Zinsen sollten noch weiter steigen".
Heute stehe mit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ganz sicher das Highlight der Woche für die internationalen Finanzmärkte an. Für den Berichtsmonat April sei mit Anstiegen von 0,4% M/M in der Gesamtrate und 0,3% M/M in der Kernrate zu rechnen, was zur Folge haben werde, dass die beiden Jahresraten auf unschön hohen Niveaus bei 5,0% bzw. 5,4% nahezu verharren würden.
Die entlastenden Basiseffekte aus dem Vorjahr würden also sozusagen "verpuffen", die eigentlich einkalkulierte sukzessiv nachgebende Inflationsrate trete nicht in dem Umfang wie erhofft ein. Insofern würden wohl neben dem US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag auch die Inflationsdaten kein klares Signal zum Abwarten der FED am 14. Juni senden. Aber bis dahin komme ja noch jeweils ein aktueller Bericht auf den Tisch. (10.05.2023/alc/a/a)