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Deutsche Bundesanleihen: Kurse gesunken
10.03.23 08:51
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sanken, so die Analysten der Nord LB.
Am Markt sei die Rede von einer Gegenbewegung auf die Vortagesgewinne gewesen. Nach der Bekanntgabe, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, überraschend stark gestiegen seien, hätten die Renditen am US-Anleihemarkt spürbar nachgegeben. Es sei die Hoffnung gewachsen, dass die Notenbank den Kampf gegen die hohe Inflation eventuell nicht ganz so entschlossen führen könnte, wie zuletzt befürchtet.
Trotz der Abschaffung der strengen Corona-Beschränkungen würden die chinesischen Verbraucherpreise im Februar an Schwung verlieren. Der Verbraucherpreisindex (CPI) habe im Jahresvergleich um 1,0% höher gelegen und sei damit so langsam wie seit Februar 2022 nicht mehr gestiegen. Im Januar hätten die Preise noch um 2,1% zugelegt. Die Deflation bei den Erzeugerpreisen habe sich im Februar verschärft und damit bereits den fünften Monat in Folge angehalten. Der Erzeugerpreisindex (PPI) sei im abgelaufenen Monat den Angaben zufolge um 1,4% ggü. dem Vorjahr gesunken, was vor allem auf die niedrigeren Rohstoffkosten zurückzuführen gewesen sei.
Its Labor Report Day! Nix für schwache Nerven heute! Der vergangene so starke US-Arbeitsmarktbericht für Januar habe viele Einschätzungen der Finanzmarktbeteiligten über den Haufen geworfen. Ein nochmals so starker Beschäftigung-Report würde wohl die Zinslandschaft - und damit auch die Aktienkurse und Wechselkurse - nochmals richtig ins Schlingern bringen.
Die Analysten würden allerdings für den Februar diesmal weniger starke, wenngleich weiterhin recht solide Beschäftigungsdaten erwarten: Die neugeschaffenen Stellen sollten bei etwa 200.000 liegen (aber wer wisse das schon so genau?), die Arbeitslosenquote auf dem 53-Jahrestief bei 3,4% verharren und die Stundenlöhne um nicht geringfügige 0,3% M/M anziehen. Das dürfte die aufgekommenen Diskussionen um einen am 23. März anstehenden erneuten Zinsschritt um 50 BP nur leicht dämpfen können. Dennoch: Übertreibe es die FED mit den Hikes, werde eine Rezession die ganz klare Folge sein. (10.03.2023/alc/a/a)
Am Markt sei die Rede von einer Gegenbewegung auf die Vortagesgewinne gewesen. Nach der Bekanntgabe, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, überraschend stark gestiegen seien, hätten die Renditen am US-Anleihemarkt spürbar nachgegeben. Es sei die Hoffnung gewachsen, dass die Notenbank den Kampf gegen die hohe Inflation eventuell nicht ganz so entschlossen führen könnte, wie zuletzt befürchtet.
Its Labor Report Day! Nix für schwache Nerven heute! Der vergangene so starke US-Arbeitsmarktbericht für Januar habe viele Einschätzungen der Finanzmarktbeteiligten über den Haufen geworfen. Ein nochmals so starker Beschäftigung-Report würde wohl die Zinslandschaft - und damit auch die Aktienkurse und Wechselkurse - nochmals richtig ins Schlingern bringen.
Die Analysten würden allerdings für den Februar diesmal weniger starke, wenngleich weiterhin recht solide Beschäftigungsdaten erwarten: Die neugeschaffenen Stellen sollten bei etwa 200.000 liegen (aber wer wisse das schon so genau?), die Arbeitslosenquote auf dem 53-Jahrestief bei 3,4% verharren und die Stundenlöhne um nicht geringfügige 0,3% M/M anziehen. Das dürfte die aufgekommenen Diskussionen um einen am 23. März anstehenden erneuten Zinsschritt um 50 BP nur leicht dämpfen können. Dennoch: Übertreibe es die FED mit den Hikes, werde eine Rezession die ganz klare Folge sein. (10.03.2023/alc/a/a)