Erweiterte Funktionen
Deutsche Bundesanleihen: Kursausschläge halten sich in Grenzen
16.05.23 08:56
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Die Kursausschläge deutscher Bundesanleihen hielten sich in Grenzen, so die Analysten der Nord LB.
Schwache Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone hätten kaum Auswirkungen gehabt.
Die Bundesregierung traue der deutschen Wirtschaft nach der jüngsten Flaute eine allmähliche Besserung zu. "Die Konjunktur hat zum Ende des Winterhalbjahrs 2022/23 einen spürbaren Dämpfer hinnehmen müssen", heiße es in dem Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Die konjunkturelle Grunddynamik habe sich zuletzt zwar spürbar abgeschwächt. Das Ministerium habe allerdings auch betont: "Stimmungsindikatoren deuten nach dem schwachen Winterhalbjahr aber eine wirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf an."
Die Preise im deutschen Großhandel seien im April wegen günstigerer Energie und nachlassende Lieferengpässe zum ersten Mal seit fast zweieinhalb Jahren gefallen. Sie seien um 0,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, wie das Statistische Bundesamt bekannt gegeben habe. Dies sei der erste Preisrückgang ggü. dem Vorjahresmonat seit Dezember 2020, als sogar ein Minus von 1,2% verzeichnet worden sei. Im März habe es noch einen Anstieg von 2,0% gegeben, im Februar sogar von 8,9%.
Heute sei durchaus als der entscheidende Tag der gesamten Woche anzusehen: Es beginne am Vormittag mit der Veröffentlichung der Stimmungsumfragen des deutschen ZEW, und setze sich am Nachmittag mit den Bekanntgaben aus den USA in Form der Einzelhandelsumsätze fort, der Industrieproduktion sowie dem NAHB-Immobilienindex.
Sowohl die ZEW-Konjunkturerwartungen als auch die ZEW Lagebeurteilung würden die Analysten (in Einklang mit dem Sentix) niedriger im Vergleich zum Vormonat bei -5,0 bzw. -37,0 Punkten erwarten. Die US-Einzelhandelsumsätze dürften dank der Fahrzeugabsätze und des Benzinpreisanstiegs um 0,6% M/M zu-gelegt haben. Die US-Industrieproduktion würden sie bei -0,1% M/M voraussehen, den NAHB-Index stabil bei (niedrigen) 45 Punkten. (16.05.2023/alc/a/a)
Schwache Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone hätten kaum Auswirkungen gehabt.
Die Preise im deutschen Großhandel seien im April wegen günstigerer Energie und nachlassende Lieferengpässe zum ersten Mal seit fast zweieinhalb Jahren gefallen. Sie seien um 0,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, wie das Statistische Bundesamt bekannt gegeben habe. Dies sei der erste Preisrückgang ggü. dem Vorjahresmonat seit Dezember 2020, als sogar ein Minus von 1,2% verzeichnet worden sei. Im März habe es noch einen Anstieg von 2,0% gegeben, im Februar sogar von 8,9%.
Heute sei durchaus als der entscheidende Tag der gesamten Woche anzusehen: Es beginne am Vormittag mit der Veröffentlichung der Stimmungsumfragen des deutschen ZEW, und setze sich am Nachmittag mit den Bekanntgaben aus den USA in Form der Einzelhandelsumsätze fort, der Industrieproduktion sowie dem NAHB-Immobilienindex.
Sowohl die ZEW-Konjunkturerwartungen als auch die ZEW Lagebeurteilung würden die Analysten (in Einklang mit dem Sentix) niedriger im Vergleich zum Vormonat bei -5,0 bzw. -37,0 Punkten erwarten. Die US-Einzelhandelsumsätze dürften dank der Fahrzeugabsätze und des Benzinpreisanstiegs um 0,6% M/M zu-gelegt haben. Die US-Industrieproduktion würden sie bei -0,1% M/M voraussehen, den NAHB-Index stabil bei (niedrigen) 45 Punkten. (16.05.2023/alc/a/a)