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Deutsche Anleihen marginal nachgegeben


25.05.23 09:15
Nord LB

Hannover (www.anleihencheck.de) - Deutsche Anleihen gaben gestern nur marginal nach, so die Analysten der Nord LB.

In den USA hätten Staatsanleihen moderat verloren. Die Risikoausschläge kurzlaufender US-Staatsanleihen seien bereits deutlich gestiegen. Stärker unter Druck seien dagegen britische Staatsanleihen nach der Veröffentlichung aktueller Inflationsdaten geraten, wobei insbesondere der Anstieg der Kernrate belastet habe.

Die Inflationsrate in Großbritannien sei im April mit 8,7% zwar einstellig gewesen und auf dem niedrigsten Niveau seit März 2022, gerechnet worden sei aber mit einem deutlicheren Rückgang. Vor allem die Lebensmittelpreise würden noch zu schnell steigen. Die Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie-, Lebensmittel- und Tabakpreise herausgerechnet würden, sei im April sogar auf 6,8% und damit auf den höchsten Wert seit 1982 gestiegen.

Am ganz frühen Morgen kämen heute die endgültigen BIP-Wachstumszahlen Deutschlands für das erste Quartal auf den Tisch. Bleibe im Quartalsvergleich "die Null stehen"? Und könne somit eine medienwirksame technische Rezession (zwei negative Quartale in Folge) - um Haaresbreite - vermieden werden? Am Nachmittag folge die vermutlich etwas weniger spektakuläre zweite Bekanntgabe ebenfalls für das BIP-Wachstum im ersten Quartal für die USA: Die Analysten würden mit einer Bestätigung des Anstiegs um 1,1% Q/Q annualisiert rechnen. Ansonsten dürfe deute einigen EZB-Notenbankern in Verlauf des Tages gelauscht werden. (25.05.2023/alc/a/a)