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Deka-EZB-Kompass: Zurück zum Plan
03.05.23 11:00
DekaBank
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Der Deka-EZB-Kompass ist im April auf 30,8 Punkte gesunken, weil seine Inflationssäule ihren steilen Rückgang fortgesetzt hat, so die Analysten der DekaBank.
Demgegenüber deute die wieder positive Konjunktursäule auf eine leichte Zunahme der wirtschaftlichen Dynamik hin. Die Finanzierungssäule liege nach wie vor im positiven Bereich, wobei ihre Details jedoch ein uneinheitliches Bild der geldpolitischen Transmission zeichnen würden. Insgesamt lege der Kompass der EZB nahe, die Leitzinsen eher um 25 als um 50 Basispunkte anzuheben.
Nachdem sich die Unruhe im Bankensystem weitgehend gelegt habe, hätten zahlreiche Ratsmitglieder zu verstehen gegeben, dass sie die Leitzinsen bei der bevorstehenden Sitzung weiter anheben wollten. Sie hätten auch dargelegt, dass sie sich bei ihrer Entscheidung neben dem Inflationsausblick vom zugrundeliegenden Trend der Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission leiten lassen würden. Jedoch würden die einzelnen Notenbanker diese Faktoren keineswegs einheitlich beurteilen, sodass es zu einer kontroversen Diskussion kommen dürfte. Dabei gehe es sowohl um den Umfang des Zinsschritts bei dieser Sitzung als auch um die Kommunikation über die zukünftige Geldpolitik.
Ein Kompromiss könnte darauf hinauslaufen, die Leitzinsen jetzt um 25 Basispunkte zu erhöhen und für die kommenden Ratssitzungen Zinsschritte der gleichen Größenordnung anzudeuten, ohne sich auf deren genaue Anzahl festzulegen. Dies wäre mit dem Ansatz der Datenabhängigkeit kompatibel und würde der EZB ein hohes Maß an Flexibilität bewahren. (03.05.2023/alc/a/a)
Demgegenüber deute die wieder positive Konjunktursäule auf eine leichte Zunahme der wirtschaftlichen Dynamik hin. Die Finanzierungssäule liege nach wie vor im positiven Bereich, wobei ihre Details jedoch ein uneinheitliches Bild der geldpolitischen Transmission zeichnen würden. Insgesamt lege der Kompass der EZB nahe, die Leitzinsen eher um 25 als um 50 Basispunkte anzuheben.
Nachdem sich die Unruhe im Bankensystem weitgehend gelegt habe, hätten zahlreiche Ratsmitglieder zu verstehen gegeben, dass sie die Leitzinsen bei der bevorstehenden Sitzung weiter anheben wollten. Sie hätten auch dargelegt, dass sie sich bei ihrer Entscheidung neben dem Inflationsausblick vom zugrundeliegenden Trend der Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission leiten lassen würden. Jedoch würden die einzelnen Notenbanker diese Faktoren keineswegs einheitlich beurteilen, sodass es zu einer kontroversen Diskussion kommen dürfte. Dabei gehe es sowohl um den Umfang des Zinsschritts bei dieser Sitzung als auch um die Kommunikation über die zukünftige Geldpolitik.
Ein Kompromiss könnte darauf hinauslaufen, die Leitzinsen jetzt um 25 Basispunkte zu erhöhen und für die kommenden Ratssitzungen Zinsschritte der gleichen Größenordnung anzudeuten, ohne sich auf deren genaue Anzahl festzulegen. Dies wäre mit dem Ansatz der Datenabhängigkeit kompatibel und würde der EZB ein hohes Maß an Flexibilität bewahren. (03.05.2023/alc/a/a)