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Covered Bonds: Schwacher Jahresabschluss oder nur "gone till November"?
08.11.23 10:12
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Erst vor wenigen Handelswochen haben wir unsere Angebotsprognose für das Covered Bond-Segment mehr oder weniger beibehalten und demnach weiterhin mit einem Gesamtvolumen von EUR 202,00 Mrd. gerechnet, so Dr. Frederik Kunze von der NORD/LB.
Die jüngst an den internationalen Kapitalmärkten zu beobachtende Phase der Unsicherheit habe auch den Primärmarkt für EUR-Benchmarks in Mitleidenschaft gezogen. Zudem hätten spürbare Sättigungseffekte auf der Investorenseite zur zurückhaltenden Emissionsaktivität beigetragen. Insofern habe sich die Frage aufgedrängt, inwieweit noch mit einem Jahresendspurt gerechnet werden könne, den es für ein derart hohes Bruttoangebot durchaus benötigte.
Nach einer regelrechten Schwächephase starte der Primärmarkt fast schon "brutal" in die neue Handelswoche. Im Kern komme dies nicht überraschend, weil aufseiten der Emittenten noch ein nennenswerter Refinanzierungsbedarf auszumachen sei und ein wohl dosiertes Prefunding als strategische Option nicht auszuschließen gewesen sei. Schließlich dürfte es im Januar 2024 durchaus hektisch am Primärmarkt werden. Für eine Abwärtsrevision der Primärmarktprognose finden wir es daher noch etwas zu früh, so die Analysten der NORD/LB. Rückblickend sind seit der letzten Ausgabe unserer Wochenpublikation am 25. Oktober nunmehr sechs Emittenten aus fünf Jurisdiktionen an den Markt gegangen und haben EUR 4,5 Mrd. an frischen Deals am Markt platziert, so die Analysten der NORD/LB.
Der einzige Auftritt, der noch im Oktober erfolgt sei, gehe auf die Iccrea Banca (IT) (ISIN IT0005569964 / WKN A3LQPP) zurück. Das Institut sei am 31. Oktober auf seine Investoren zugegangen und dabei mit einer Guidance von ms +75 Bp area in die Vermarktungsphase gestartet. Der finale Spread habe schließlich bei ms +75 Bp gelegen, was einerseits eine hohe Neuemissionsprämie (+10 Bp) indiziere und andererseits keine Einengung gegenüber der ursprünglichen Guidance anzeige. Das Orderbuch habe sich auf EUR 720 Mio. summiert. Platziert worden seien schließlich EUR 500 Mio., was durchaus erwähnenswert sei, da zunächst eine EUR-Benchmark ohne konkrete Size ankündigt worden sei.
Wie bereits erwähnt, sei der Start in die neue Handelswoche im starken Kontrast zum schwächelnden Oktober verlaufen. In der ersten vollen Handelswoche im Monat November seien allein am Montag EUR 2,25 Mrd. platziert worden. Für ihren Hypothekenpfandbrief (ISIN DE000A352BT3 / WKN A352BT) (5,3y) habe die Deutsche Bank (DE) eine Size von EUR 500 Mio. gewählt (WNG; Guidance: ms +30 Bp area). Der Reoffer-Spread sei final bei ms +26 Bp festgelegt worden, was eine NIP von +6 Bp indiziere.
Eine ähnliche Laufzeit (5,5y) habe die Erste Bank (AT) (ISIN AT0000A38H91 / WKN nicht bekannt) gewählt, die für eine EUR-Benchmark die Bücher bei ms +42 Bp area für Orders geöffnet habe. Platziert worden seien schließlich EUR 750 Mio. bei ms +40 Bp (Orderbuch: EUR 1,0 Mrd.; NIP: +8 Bp).
Ebenfalls mit einer neuen Benchmark aber mit einer kürzeren Laufzeit (3,3y) sei die OP Mortgage Bank (FI) (ISIN XS2717292788 / WKN nicht bekannt) auf die Investoren zugegangen (Guidance: ms +28 Bp area). Der Deal sei fünf Basispunkte enger (ms +23 Bp) gepreist worden und habe Orders im Volumen von EUR 1,5 Mrd. auf sich vereint. Allokiert worden seien EUR 1,0 Mrd. (NIP: +6 Bp).
Auch am Dienstag habe sich die hohe Emissionstätigkeit in dieser Woche mit zwei weiteren Deals fortgesetzt. Neben einem Covered Bond (ISIN DE000A351XS1 / WKN A351XS) der DZ HYP (DE) habe auch die DNB Boligkreditt (NO) erfolgreich eine gedeckte Anleihe (ISIN XS2717426220 / WKN nicht bekannt) im Volumen von EUR 1,25 Mrd. bei den Investoren platzieren können. Damit summiere sich das Neuemissionsvolumen alleine in den ersten beiden Handelstagen dieser Woche auf EUR 4,0 Mrd. - und da komme noch mehr. (Ausgabe 32 vom 08.11.2023) (08.11.2023/alc/a/a)
Die jüngst an den internationalen Kapitalmärkten zu beobachtende Phase der Unsicherheit habe auch den Primärmarkt für EUR-Benchmarks in Mitleidenschaft gezogen. Zudem hätten spürbare Sättigungseffekte auf der Investorenseite zur zurückhaltenden Emissionsaktivität beigetragen. Insofern habe sich die Frage aufgedrängt, inwieweit noch mit einem Jahresendspurt gerechnet werden könne, den es für ein derart hohes Bruttoangebot durchaus benötigte.
Nach einer regelrechten Schwächephase starte der Primärmarkt fast schon "brutal" in die neue Handelswoche. Im Kern komme dies nicht überraschend, weil aufseiten der Emittenten noch ein nennenswerter Refinanzierungsbedarf auszumachen sei und ein wohl dosiertes Prefunding als strategische Option nicht auszuschließen gewesen sei. Schließlich dürfte es im Januar 2024 durchaus hektisch am Primärmarkt werden. Für eine Abwärtsrevision der Primärmarktprognose finden wir es daher noch etwas zu früh, so die Analysten der NORD/LB. Rückblickend sind seit der letzten Ausgabe unserer Wochenpublikation am 25. Oktober nunmehr sechs Emittenten aus fünf Jurisdiktionen an den Markt gegangen und haben EUR 4,5 Mrd. an frischen Deals am Markt platziert, so die Analysten der NORD/LB.
Wie bereits erwähnt, sei der Start in die neue Handelswoche im starken Kontrast zum schwächelnden Oktober verlaufen. In der ersten vollen Handelswoche im Monat November seien allein am Montag EUR 2,25 Mrd. platziert worden. Für ihren Hypothekenpfandbrief (ISIN DE000A352BT3 / WKN A352BT) (5,3y) habe die Deutsche Bank (DE) eine Size von EUR 500 Mio. gewählt (WNG; Guidance: ms +30 Bp area). Der Reoffer-Spread sei final bei ms +26 Bp festgelegt worden, was eine NIP von +6 Bp indiziere.
Eine ähnliche Laufzeit (5,5y) habe die Erste Bank (AT) (ISIN AT0000A38H91 / WKN nicht bekannt) gewählt, die für eine EUR-Benchmark die Bücher bei ms +42 Bp area für Orders geöffnet habe. Platziert worden seien schließlich EUR 750 Mio. bei ms +40 Bp (Orderbuch: EUR 1,0 Mrd.; NIP: +8 Bp).
Ebenfalls mit einer neuen Benchmark aber mit einer kürzeren Laufzeit (3,3y) sei die OP Mortgage Bank (FI) (ISIN XS2717292788 / WKN nicht bekannt) auf die Investoren zugegangen (Guidance: ms +28 Bp area). Der Deal sei fünf Basispunkte enger (ms +23 Bp) gepreist worden und habe Orders im Volumen von EUR 1,5 Mrd. auf sich vereint. Allokiert worden seien EUR 1,0 Mrd. (NIP: +6 Bp).
Auch am Dienstag habe sich die hohe Emissionstätigkeit in dieser Woche mit zwei weiteren Deals fortgesetzt. Neben einem Covered Bond (ISIN DE000A351XS1 / WKN A351XS) der DZ HYP (DE) habe auch die DNB Boligkreditt (NO) erfolgreich eine gedeckte Anleihe (ISIN XS2717426220 / WKN nicht bekannt) im Volumen von EUR 1,25 Mrd. bei den Investoren platzieren können. Damit summiere sich das Neuemissionsvolumen alleine in den ersten beiden Handelstagen dieser Woche auf EUR 4,0 Mrd. - und da komme noch mehr. (Ausgabe 32 vom 08.11.2023) (08.11.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
100,452 € | 100,103 € | - € | 0,00% | 30.11./12:51 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A352BT3 | A352BT | 101,13 € | 99,67 € |
Werte im Artikel