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Australia: Zinserhöhung um 25 Basispunkte angekündigt
07.11.23 11:11
XTB
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Reserve Bank of Australia kündigte heute eine erwartete Zinserhöhung um 25 Basispunkte an, so die Experten von XTB.
Dies sei der erste Zinsschritt nach vier Sitzungen gewesen, in denen die Zinsen unverändert geblieben seien. Die Geldmärkte hätten eine rund 60-prozentige Chance für eine solche Entscheidung gesehen, während die Mehrheit der Ökonomen ihre Erwartungen für eine Zinserhöhung nach einem höher als erwarteten VPI-Bericht für das dritte Quartal 2023 revidiert habe.
Wichtigste Punkte der Veröffentlichung:
- Die VPI-Inflation werde nun voraussichtlich bis Ende 2025 am oberen Ende des Zielbereichs von 2 bis 3% liegen.
- Das Direktorium sei weiterhin fest entschlossen, die Inflation auf das Zielniveau zurückzuführen.
- Das Direktorium sei der Ansicht gewesen, dass eine Anhebung der Zinssätze heute gerechtfertigt sei, um sicherer zu sein, dass die Inflation in einem angemessenen Zeitrahmen wieder auf das Zielniveau zurückkehren würde.
- Die Preisinflation bei Dienstleistungen habe sich in Übersee überraschend hartnäckig gehalten, und dasselbe könnte auch in Australien passieren.
- Ob eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich sei, um zu gewährleisten, dass die Inflation innerhalb eines angemessenen Zeitraums auf das Zielniveau zurückkehre, werde von den Daten und der sich entwickelnden Bewertung der Risiken abhängen.
- Bislang seien die mittelfristigen Inflationserwartungen mit dem Inflationsziel vereinbar gewesen, und es sei wichtig, dass dies auch weiterhin der Fall sei.
- Die Aussichten seien nach wie vor mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
- Die hohe Inflation drücke auf die Realeinkommen der Menschen, und der Konsum der privaten Haushalte wachse nur schwach, ebenso wie die Wohnungsbauinvestitionen.
- Das Lohnwachstum habe sich im vergangenen Jahr beschleunigt, stehe aber immer noch im Einklang mit dem Inflationsziel, vorausgesetzt, das Produktivitätswachstum nehme zu.
- Die Informationen würden darauf hindeuten, dass das Risiko einer länger anhaltenden höheren Inflation gestiegen sei.
Eine Zinserhöhung sei zwar eine hawkishe Entscheidung, aber der Rest der Erklärung deute darauf hin, dass eine weitere Straffung möglicherweise nicht notwendig sei. Die RBA habe betont, dass die Inflationstendenzen mit einer Rückkehr der Inflation zum Zielwert vereinbar seien, sei aber offen für weitere Schritte geblieben, die von den eingehenden Daten abhängen würden. Die Geldmärkte würden nicht mehr mit einer Zinserhöhung der RBA rechnen. Allerdings würden auch für das Jahr 2024 keine Zinssenkungen eingepreist.
Der Australische Dollar habe einen Rückschlag hinnehmen müssen, da die RBA keine eindeutigen hawkistischen Vorgaben gemacht habe. Ein Blick auf den AUD/JPY-Tageschart zeige, dass die Paarung heute abtauche, nachdem sie es nicht geschafft habe, den Widerstandsbereich um 97,50 zu überwinden. Die Verkäufer würden nun den Swing-Bereich bei 96,65 testen, und ein Durchbruch darunter würde den Weg für einen Test der Unterstützung bei 95,60 ebnen, die als obere Begrenzung des aufsteigenden Dreiecksmusters gedient habe. (07.11.2023/alc/a/a)
Dies sei der erste Zinsschritt nach vier Sitzungen gewesen, in denen die Zinsen unverändert geblieben seien. Die Geldmärkte hätten eine rund 60-prozentige Chance für eine solche Entscheidung gesehen, während die Mehrheit der Ökonomen ihre Erwartungen für eine Zinserhöhung nach einem höher als erwarteten VPI-Bericht für das dritte Quartal 2023 revidiert habe.
Wichtigste Punkte der Veröffentlichung:
- Die VPI-Inflation werde nun voraussichtlich bis Ende 2025 am oberen Ende des Zielbereichs von 2 bis 3% liegen.
- Das Direktorium sei weiterhin fest entschlossen, die Inflation auf das Zielniveau zurückzuführen.
- Das Direktorium sei der Ansicht gewesen, dass eine Anhebung der Zinssätze heute gerechtfertigt sei, um sicherer zu sein, dass die Inflation in einem angemessenen Zeitrahmen wieder auf das Zielniveau zurückkehren würde.
- Die Preisinflation bei Dienstleistungen habe sich in Übersee überraschend hartnäckig gehalten, und dasselbe könnte auch in Australien passieren.
- Bislang seien die mittelfristigen Inflationserwartungen mit dem Inflationsziel vereinbar gewesen, und es sei wichtig, dass dies auch weiterhin der Fall sei.
- Die Aussichten seien nach wie vor mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
- Die hohe Inflation drücke auf die Realeinkommen der Menschen, und der Konsum der privaten Haushalte wachse nur schwach, ebenso wie die Wohnungsbauinvestitionen.
- Das Lohnwachstum habe sich im vergangenen Jahr beschleunigt, stehe aber immer noch im Einklang mit dem Inflationsziel, vorausgesetzt, das Produktivitätswachstum nehme zu.
- Die Informationen würden darauf hindeuten, dass das Risiko einer länger anhaltenden höheren Inflation gestiegen sei.
Eine Zinserhöhung sei zwar eine hawkishe Entscheidung, aber der Rest der Erklärung deute darauf hin, dass eine weitere Straffung möglicherweise nicht notwendig sei. Die RBA habe betont, dass die Inflationstendenzen mit einer Rückkehr der Inflation zum Zielwert vereinbar seien, sei aber offen für weitere Schritte geblieben, die von den eingehenden Daten abhängen würden. Die Geldmärkte würden nicht mehr mit einer Zinserhöhung der RBA rechnen. Allerdings würden auch für das Jahr 2024 keine Zinssenkungen eingepreist.
Der Australische Dollar habe einen Rückschlag hinnehmen müssen, da die RBA keine eindeutigen hawkistischen Vorgaben gemacht habe. Ein Blick auf den AUD/JPY-Tageschart zeige, dass die Paarung heute abtauche, nachdem sie es nicht geschafft habe, den Widerstandsbereich um 97,50 zu überwinden. Die Verkäufer würden nun den Swing-Bereich bei 96,65 testen, und ein Durchbruch darunter würde den Weg für einen Test der Unterstützung bei 95,60 ebnen, die als obere Begrenzung des aufsteigenden Dreiecksmusters gedient habe. (07.11.2023/alc/a/a)