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Analyst: Währungsabsicherung bei Anleihen zahlt sich aus
24.05.23 15:15
FONDS professionell
Wien (www.anleihencheck.de) - Anleihen hatten 2022 ein historisch schlechtes Jahr, so die Experten von "FONDS professionell".
Doch bei weltweiten Investments in Rentenpapiere ohne eine Absicherung von Wechselkursveränderungen würden hohe Schwankungen zum Normalfall zählen. Zu diesem Ergebnis komme eine Untersuchung von Sebastian Dörr, Kapitalmarktanalyst bei der Investmentgesellschaft HQ Trust. Der Experte habe Rendite und Volatilität des weltweiten Anleiheindex Bloomberg Global Aggregate berechnet und diese mit den Werten der währungsgesicherten Variante verglichen.
Demnach hätten Bond-Anleger in der Zeit von 1999 bis April 2023 mit hohen Schwankungen leben müssen. "Ohne Währungsabsicherung erreichten die festverzinslichen Wertpapiere zum Teil Volatilitäten, die an Aktien erinnern", berichte Dörr. "In der Spitze lag die Volatilität bei mehr als elf Prozent." Bei der währungsgesicherten Variante des Index hätte sich die Schwankungsanfälligkeit hingegen lediglich meist zwischen zwei und vier Prozent bewegt. Der Analyst beziehe sich dabei auf die rollierende Volatilität über zwölf Monate.
"In dem Untersuchungszeitraum hätte sich die Absicherung gegen Währungsschwankungen zudem hinsichtlich der Performance bezahlt gemacht", führe Dörr aus. "Die Rendite fiel 13 Prozent aus besser als bei der ungehedgten Variante." Erst seit einem Jahr unterliege auch die währungsgesicherte Variante des Rentenbarometers hohen Schwankungen. Die Volatilität sei auf sieben Prozent geklettert. "Dies verdeutlicht nochmals die Auswirkungen der stärksten Zinserhöhungen seit 40 Jahren", folgere Dörr. "In diesem Zusammenhang übertrafen die Schwankungen der gehedgten Variante erstmals die der Indexvariante ohne Absicherung." (24.05.2023/alc/a/a)
Doch bei weltweiten Investments in Rentenpapiere ohne eine Absicherung von Wechselkursveränderungen würden hohe Schwankungen zum Normalfall zählen. Zu diesem Ergebnis komme eine Untersuchung von Sebastian Dörr, Kapitalmarktanalyst bei der Investmentgesellschaft HQ Trust. Der Experte habe Rendite und Volatilität des weltweiten Anleiheindex Bloomberg Global Aggregate berechnet und diese mit den Werten der währungsgesicherten Variante verglichen.
Demnach hätten Bond-Anleger in der Zeit von 1999 bis April 2023 mit hohen Schwankungen leben müssen. "Ohne Währungsabsicherung erreichten die festverzinslichen Wertpapiere zum Teil Volatilitäten, die an Aktien erinnern", berichte Dörr. "In der Spitze lag die Volatilität bei mehr als elf Prozent." Bei der währungsgesicherten Variante des Index hätte sich die Schwankungsanfälligkeit hingegen lediglich meist zwischen zwei und vier Prozent bewegt. Der Analyst beziehe sich dabei auf die rollierende Volatilität über zwölf Monate.
"In dem Untersuchungszeitraum hätte sich die Absicherung gegen Währungsschwankungen zudem hinsichtlich der Performance bezahlt gemacht", führe Dörr aus. "Die Rendite fiel 13 Prozent aus besser als bei der ungehedgten Variante." Erst seit einem Jahr unterliege auch die währungsgesicherte Variante des Rentenbarometers hohen Schwankungen. Die Volatilität sei auf sieben Prozent geklettert. "Dies verdeutlicht nochmals die Auswirkungen der stärksten Zinserhöhungen seit 40 Jahren", folgere Dörr. "In diesem Zusammenhang übertrafen die Schwankungen der gehedgten Variante erstmals die der Indexvariante ohne Absicherung." (24.05.2023/alc/a/a)