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Loans und Hochzinsanleihen: Alternativen im Nullzinsumfeld
20.06.18 12:15
Absolut Research
Hamburg (www.anleihencheck.de) - Die Zentralbanken in Europa und den USA unternehmen erste, zaghafte Schritte, die geldpolitischen Zügel wieder anzuziehen, so die Experten von Absolut Research.
Trotzdem würden sich die Renditen von Investment-Grade-Titeln nach wie vor auf einem relativ niedrigen Niveau bewegen. Demgegenüber könnten Hochzinsanleihen und Loans im Nullzinsumfeld eine Möglichkeit für Investoren darstellen, auch bei Fixed-Income-Investments noch auskömmliche Renditen zu erzielen. Absolut Research habe in dies zum Anlass genommen und in der Analyse "Loans und Hochzinsanleihen - Performanceanalyse und Marktzusammensetzung" die Marktstruktur und -entwicklung sowie die Asset-Manager-Performance für verschiedene Substrategien untersucht.
Loans und High-Yield-Anleihen seien Schuldinstrumente mit einem Rating unterhalb des Investment-Grade-Bereiches. Im Gegensatz zu Hochzinsanleihen seien Loans häufig durch Vermögenswerte besichert und würden im Insolvenzfall vorrangig bedient, wodurch größere Erlösquoten vereinnahmt werden könnten. Aus Investorensicht sei die hohe Ausschüttungsrendite interessant, insbesondere für Anleger, die auf regelmäßige Erträge angewiesen seien.
In den vergangenen fünf Jahren hätten sich US-Loans deutlich besser entwickelt als US-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, was auf lange Sicht angesichts des höheren Risikos aber auch zu erwarten sei. Mit einer jährlichen Rendite von 3,9% würden sie allerdings hinter High Yield Bonds zurückbleiben, die im selben Zeitraum auf eine annualisierte Rendite von 4,8% gekommen seien. Dabei falle jedoch auf, dass Loans sowohl nach Volatilität als auch nach Maximum Drawdown nicht nur risikoärmer gewesen seien als Hochzinsanleihen, sondern auch als das Investment-Grade-Segment. Risikoadjustiert hätten Loans damit gegenüber festverzinslichen Anleihen eine deutliche Outperformance erzielen können. Das gleiche Bild zeige sich bei europäischen Loans. Diese risikoadjustierte Outperformance lasse sich allerdings nicht über längere Zeiträume nachweisen.
"Sowohl Loans als auch High-Yield-Anleihen sind für Investoren eine Möglichkeit, höhere Renditen als bei Anleihen mit IG-Rating zu erzielen. Neben der Besicherung bei Loans besteht ein Unterschied im flexiblen Zinscoupon, wodurch Loans weniger anfällig auf Zinsänderungen reagieren", so Michael Busack, Geschäftsführender Gesellschafter Absolut Research GmbH.
Asset Manager hätten es in den meisten Fällen nicht geschafft, eine Outperformance gegenüber der Benchmark zu erreichen. Eine Ausnahme würden Fonds mit Schwerpunkt auf europäische Emissionen bilden: Bei den Loans hätten die Manager immerhin risikoadjustiert eine Outperformance erreicht, im Segment der europäischen High Yield Bonds auch absolut. Die Renditedifferenzen zwischen den besten und schlechtesten Fonds, die im Hochzinsbereich bis zu 10,5 Prozentpunkte und bei Loan-Fonds bis zu 5,7 Prozentpunkte betragen würden, würden allerdings deutlich machen, dass der Managerselektion auch in diesen Segmenten hohe Bedeutung zukomme.
Zum Ende des ersten Quartals 2018 habe das Marktvolumen der US-amerikanischen Loans gemäß den Daten der Bank of America Merrill Lynch und S&P/LSTA rund 1 Bill. US-Dollar betragen. Seit dem Jahr 2010 habe sich das Volumen der US-Loans damit verdoppelt und reiche nun erstmals seit 2008 wieder nahezu an die Größe des US-Hochzinsmarktes heran (1,1 Bill. US-Dollar). Hinzu kämen 150 Mrd. Euro an europäischen Loans. In beiden Märkten seien damit die bisherigen Höchstwerte überschritten worden. Das Segment der auf Loans spezialisierten Fonds habe per Ende April 2018 85 Produkte mit zusammen 64,1 Mrd. Euro Assets under Management umfasst. Der globale Hochzinsmarkt, gemessen am ICE BofAML Global High Yield Index, habe rund 3.200 Anleihen mit einem Nennwert von 2,1 Bill. US-Dollar umfasst. Die untersuchten 372 High-Yield-Bond-Fonds hätten per Ende April 2018 zusammen 224,1 Mrd. Euro verwaltet. (20.06.2018/alc/a/a)
Trotzdem würden sich die Renditen von Investment-Grade-Titeln nach wie vor auf einem relativ niedrigen Niveau bewegen. Demgegenüber könnten Hochzinsanleihen und Loans im Nullzinsumfeld eine Möglichkeit für Investoren darstellen, auch bei Fixed-Income-Investments noch auskömmliche Renditen zu erzielen. Absolut Research habe in dies zum Anlass genommen und in der Analyse "Loans und Hochzinsanleihen - Performanceanalyse und Marktzusammensetzung" die Marktstruktur und -entwicklung sowie die Asset-Manager-Performance für verschiedene Substrategien untersucht.
Loans und High-Yield-Anleihen seien Schuldinstrumente mit einem Rating unterhalb des Investment-Grade-Bereiches. Im Gegensatz zu Hochzinsanleihen seien Loans häufig durch Vermögenswerte besichert und würden im Insolvenzfall vorrangig bedient, wodurch größere Erlösquoten vereinnahmt werden könnten. Aus Investorensicht sei die hohe Ausschüttungsrendite interessant, insbesondere für Anleger, die auf regelmäßige Erträge angewiesen seien.
"Sowohl Loans als auch High-Yield-Anleihen sind für Investoren eine Möglichkeit, höhere Renditen als bei Anleihen mit IG-Rating zu erzielen. Neben der Besicherung bei Loans besteht ein Unterschied im flexiblen Zinscoupon, wodurch Loans weniger anfällig auf Zinsänderungen reagieren", so Michael Busack, Geschäftsführender Gesellschafter Absolut Research GmbH.
Asset Manager hätten es in den meisten Fällen nicht geschafft, eine Outperformance gegenüber der Benchmark zu erreichen. Eine Ausnahme würden Fonds mit Schwerpunkt auf europäische Emissionen bilden: Bei den Loans hätten die Manager immerhin risikoadjustiert eine Outperformance erreicht, im Segment der europäischen High Yield Bonds auch absolut. Die Renditedifferenzen zwischen den besten und schlechtesten Fonds, die im Hochzinsbereich bis zu 10,5 Prozentpunkte und bei Loan-Fonds bis zu 5,7 Prozentpunkte betragen würden, würden allerdings deutlich machen, dass der Managerselektion auch in diesen Segmenten hohe Bedeutung zukomme.
Zum Ende des ersten Quartals 2018 habe das Marktvolumen der US-amerikanischen Loans gemäß den Daten der Bank of America Merrill Lynch und S&P/LSTA rund 1 Bill. US-Dollar betragen. Seit dem Jahr 2010 habe sich das Volumen der US-Loans damit verdoppelt und reiche nun erstmals seit 2008 wieder nahezu an die Größe des US-Hochzinsmarktes heran (1,1 Bill. US-Dollar). Hinzu kämen 150 Mrd. Euro an europäischen Loans. In beiden Märkten seien damit die bisherigen Höchstwerte überschritten worden. Das Segment der auf Loans spezialisierten Fonds habe per Ende April 2018 85 Produkte mit zusammen 64,1 Mrd. Euro Assets under Management umfasst. Der globale Hochzinsmarkt, gemessen am ICE BofAML Global High Yield Index, habe rund 3.200 Anleihen mit einem Nennwert von 2,1 Bill. US-Dollar umfasst. Die untersuchten 372 High-Yield-Bond-Fonds hätten per Ende April 2018 zusammen 224,1 Mrd. Euro verwaltet. (20.06.2018/alc/a/a)