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Türkei: Zinsanhebungen der Notenbank und restriktiver geldpolitischer Ausblick für 2021
29.01.21 09:15
Raiffeisen Capital Management
Wien (www.anleihencheck.de) - Die türkische Notenbank hat im Dezember die Leitzinsen neuerlich angehoben, mit 200 Basispunkten etwas stärker als vom Analystenkonsens erwartet worden war (150 Basispunkte), so die Experten von Raiffeisen Capital Management in ihrem aktuellen "emreport".
Mit ihren Maßnahmen der letzten Monate sei es der Zentralbank gelungen, die Türkische Lira recht gut zu stabilisieren. Aus den Statements der türkischen Notenbanker lasse sich ableiten, dass man 2021 eine restriktivere Geldpolitik beibehalten werde. Die Inflation habe im Gesamtjahr 14,6% betragen.
Von politischer Seite habe es eine Erhöhung des Mindestlohns um 22% gegeben. Diese habe damit über der aktuellen Inflationsrate gelegen, sei aber weit hinter den Forderungen der Gewerkschaften zurückgeblieben. Für das Gesamtjahr 2020 dürfte die Volkswirtschaft trotz der Pandemie leicht gewachsen sein, um ca. 1,5%. Für 2021 würden um die 4% reales Wachstum erwartet. Das könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wirtschaft weiterhin mit erheblichen Problemen kämpfe. Inflation, hohe Leistungsbilanzdefizite, unvermindert große Abhängigkeit von ausländischen Kapitalzuflüssen, ein verletzlicher Bankensektor und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (ca. 24% im September 2020) seien einige davon.
Der türkische Aktienmarkt habe im Dezember 2020 sehr kräftig zugelegt. Mit rund 15% sei er einer der stärksten Aktienmärkte weltweit gewesen. (Ausgabe Januar 2021) (29.01.2021/alc/a/a)
Mit ihren Maßnahmen der letzten Monate sei es der Zentralbank gelungen, die Türkische Lira recht gut zu stabilisieren. Aus den Statements der türkischen Notenbanker lasse sich ableiten, dass man 2021 eine restriktivere Geldpolitik beibehalten werde. Die Inflation habe im Gesamtjahr 14,6% betragen.
Von politischer Seite habe es eine Erhöhung des Mindestlohns um 22% gegeben. Diese habe damit über der aktuellen Inflationsrate gelegen, sei aber weit hinter den Forderungen der Gewerkschaften zurückgeblieben. Für das Gesamtjahr 2020 dürfte die Volkswirtschaft trotz der Pandemie leicht gewachsen sein, um ca. 1,5%. Für 2021 würden um die 4% reales Wachstum erwartet. Das könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wirtschaft weiterhin mit erheblichen Problemen kämpfe. Inflation, hohe Leistungsbilanzdefizite, unvermindert große Abhängigkeit von ausländischen Kapitalzuflüssen, ein verletzlicher Bankensektor und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (ca. 24% im September 2020) seien einige davon.
Der türkische Aktienmarkt habe im Dezember 2020 sehr kräftig zugelegt. Mit rund 15% sei er einer der stärksten Aktienmärkte weltweit gewesen. (Ausgabe Januar 2021) (29.01.2021/alc/a/a)