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EWU-Inflationsrate dürfte EZB kaum unter Druck setzen
19.09.17 09:45
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Mit Veröffentlichung der finalen Daten wurde gestern bestätigt, dass die EWU-Inflationsrate im August von 1,3% auf 1,5% gestiegen ist, so die Analysten von Postbank Research.
Für den Anstieg habe der Preis der Energiekomponente verantwortlich gezeischnet, der um 4,0% über seinem Niveau vom August 2016 gelegen habe. Im Juli habe die Vorjahresrate noch bei 2,2% gelegen. Hingegen habe die Kerninflationsrate bei 1,2% verharrt, da die Teuerung weder bei Industriegütern noch bei Dienstleistungen angezogen habe. Der grundlegende Preisauftrieb bleibe damit weiter verhalten. Die jüngsten Daten dürften die EZB daher kaum unter Druck setzen, einen schnelleren Ausstieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik als aktuell erwartet zu verfolgen.
Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen sei im August deutlich von 17,5 auf 10,0 Punkte gesunken und habe sich damit weiter von seinem langjährigen Durschnitt (23,8 Punkte) abgesetzt. Angesichts der jüngsten Entspannung an den Finanzmärkten würden die Analysten von Postbank Research für September wieder mit einer besseren Stimmungslage unter den befragten Analysten rechnen. Der Index dürfte von 10,0 auf 14,0 Zähler zulegen und würde damit die Erwartung einer weitgehend unveränderten konjunkturellen Dynamik signalisieren.
In der laufenden Woche stehe eine ganze Reihe von Daten zum US-Immobilienmarkt zur
Veröffentlichung an. Während die Wohnungsbauinvestitionen die konjunkturelle Erholung in den USA über viele Jahre hinweg unterstützt hätten, sei in den letzten Monaten keine größere Dynamik mehr zu sehen. Dies gelte auch für die US-Baubeginne und -genehmigungen, für die heute die August-Daten veröffentlicht würden. Nach einem starken Jahresauftakt hätten diese im Frühjahr einen deutlichen Rücksetzer zu verzeichnen gehabt, von dem sie sich bis zuletzt noch nicht wieder vollständig erholt hätten. Für August würden die Analysten von Postbank Research mit einem deutlicheren Anstieg der Baubeginne von 1.155 auf 1.200 Tsd. Einheiten in annualisierter Rechnung rechnen. Die Zahl der Baugenehmigungen dürfte, ausgehend von einem höheren Niveau, etwas weniger stark von 1.230 auf 1.250 Tsd. anziehen. (19.09.2017/alc/a/a)
Für den Anstieg habe der Preis der Energiekomponente verantwortlich gezeischnet, der um 4,0% über seinem Niveau vom August 2016 gelegen habe. Im Juli habe die Vorjahresrate noch bei 2,2% gelegen. Hingegen habe die Kerninflationsrate bei 1,2% verharrt, da die Teuerung weder bei Industriegütern noch bei Dienstleistungen angezogen habe. Der grundlegende Preisauftrieb bleibe damit weiter verhalten. Die jüngsten Daten dürften die EZB daher kaum unter Druck setzen, einen schnelleren Ausstieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik als aktuell erwartet zu verfolgen.
Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen sei im August deutlich von 17,5 auf 10,0 Punkte gesunken und habe sich damit weiter von seinem langjährigen Durschnitt (23,8 Punkte) abgesetzt. Angesichts der jüngsten Entspannung an den Finanzmärkten würden die Analysten von Postbank Research für September wieder mit einer besseren Stimmungslage unter den befragten Analysten rechnen. Der Index dürfte von 10,0 auf 14,0 Zähler zulegen und würde damit die Erwartung einer weitgehend unveränderten konjunkturellen Dynamik signalisieren.
In der laufenden Woche stehe eine ganze Reihe von Daten zum US-Immobilienmarkt zur
Veröffentlichung an. Während die Wohnungsbauinvestitionen die konjunkturelle Erholung in den USA über viele Jahre hinweg unterstützt hätten, sei in den letzten Monaten keine größere Dynamik mehr zu sehen. Dies gelte auch für die US-Baubeginne und -genehmigungen, für die heute die August-Daten veröffentlicht würden. Nach einem starken Jahresauftakt hätten diese im Frühjahr einen deutlichen Rücksetzer zu verzeichnen gehabt, von dem sie sich bis zuletzt noch nicht wieder vollständig erholt hätten. Für August würden die Analysten von Postbank Research mit einem deutlicheren Anstieg der Baubeginne von 1.155 auf 1.200 Tsd. Einheiten in annualisierter Rechnung rechnen. Die Zahl der Baugenehmigungen dürfte, ausgehend von einem höheren Niveau, etwas weniger stark von 1.230 auf 1.250 Tsd. anziehen. (19.09.2017/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
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ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
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