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Aktienanleihe Classic 6,5% 2020/12 auf ASML: Sehr solide Zahlen - Anleiheanalyse
06.02.20 10:45
DZ BANK
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Oliver Saake, Leiter Produktmanagement Strukturierte Produkte bei der DZ BANK, stellt als Alternative zum Direktinvestment in die Aktie von ASML eine Aktienanleihe Classic 6,5% 2020/12 (ISIN DE000DF8VJR3 / WKN DF8VJR) mit dem Basiswert ASML vor.
Der niederländische Konzern ASML stelle Maschinen für die Produktion von integrierten Schaltungen (Mikrochips) her. Er sei dabei führend in der Fotolithografie. Alle großen Chip-Produzenten würden diese Schlüsseltechnologie nutzen. Um immer leistungsstärkere und effizientere Mikrochips herzustellen, würden die eingesetzten Technologien kontinuierlich verbessert. Das habe in den vergangenen Jahren trotz der zyklischen Natur der Halbleiterbranche zu einer stabilen Nachfrage und damit zu einer positiven Geschäftsentwicklung geführt. Beispielsweise habe der Konzern im Schlussquartal 2019 eine starke Nachfrage nach den neuen EUV-Lithografiesystemen verzeichnet. Der Konzern sei der einzige Anbieter von EUV-Maschinen (extreme ultraviolette Strahlung). Mit dieser Technologie sei es möglich, die Strukturverkleinerung in der Halbleiterindustrie weiter voranzutreiben.
Insgesamt sei der Auftragseingang im Schlussquartal aber kräftig gesunken. Wesentlich besser sehe es im Gesamtjahr aus. Hier habe das Ordervolumen deutlich über dem Vorjahreswert gelegen. ASML blicke zudem zuversichtlich nach vorn. Demnach solle der Anstieg der Speicherchip-Preise im Jahresverlauf 2020 zu einer spürbar höheren Nachfrage führen. Die Niederländer würden daher sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität weiteres Wachstum erwarten. 2019 habe der Konzern bei Umsätzen von 11,82 Mrd. Euro (+8%) einen unveränderten Nachsteuerprofit von 2,59 Mrd. Euro erwirtschaftet. Der operative Cashflow habe dagegen um 6,7% auf 3,28 Mrd. Euro zugelegt.
Oliver Saake, Leiter Produktmanagement Strukturierte Produkte bei der DZ BANK, bewerte die Ergebnisse daher als sehr solide und bleibe zudem bei seiner positiven Einschätzung zu den langfristigen Perspektiven. Das Unternehmen sollte beispielsweise von den Investitionen in den neuen Mobilfunkstandard 5G profitieren. Weitere Wachstumstreiber sehe Oliver Saake in Megatrends wie u.a. künstliche Intelligenz und autonomes Fahren. Ein Risiko bleibe der Handelskonflikt zwischen den USA und China, auch wenn dieser zuletzt etwas an Schärfe verloren habe. Ebenfalls beachtet werden sollte, dass die zyklischen Entwicklungen in der Halbleiterbranche auch zu entsprechenden Schwankungen in den Ergebnissen bei ASML führen könnten.
Als alternative Anlagemöglichkeit zu einer Direktanlage stünden Anlegern verschiedene Aktienanleihen mit der Aktie der ASML Holding N.V. als Basiswert zur Verfügung. Ein Beispiel sei eine Aktienanleihe mit Fälligkeit am 23.12.2020 (Rückzahlungstermin), einem Basispreis von 235,294 Euro und einer Zinszahlung von 6,50% p.a. Die Zinszahlung am Zinszahlungstermin, ebenfalls der 23.12.2020, sei unabhängig von der Wertentwicklung der Aktie der ASML Holding N.V. Bei Erwerb der Aktienanleihe während der Laufzeit müssten aufgelaufene Zinsen (Stückzinsen) anteilig entrichtet werden. Aktuell würden sich die Stückzinsen auf 13,32 Euro belaufen. Anleger würden während der Laufzeit der Aktienanleihe keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) erhalten und hätten keine weiteren Ansprüche (z.B. Stimmrechte) aus dem Basiswert.
Die Art und Höhe der Rückzahlung am Rückzahlungstermin sei abhängig von der Wertentwicklung der Aktie der ASML Holding N.V. Am Rückzahlungstermin gebe es folgende Rückzahlungsmöglichkeiten:
1. Liege der Schlusskurs der Aktie der ASML Holding N.V. an der Börse Euronext Amsterdam am 16.12.2020 (Referenzpreis) auf oder über dem Basispreis von 235,294 Euro, werde die Aktienanleihe zum Nennbetrag (1.000,00 Euro) zurückgezahlt.
2. Liege der Referenzpreis unter dem Basispreis, erhalte der Anleger eine durch das Bezugsverhältnis (4,25) bestimmte Anzahl von Aktien der ASML Holding N.V. Es würden keine Bruchteile von Aktien geliefert. Für diese erhalte der Anleger eine Zahlung eines Ausgleichsbetrags pro Aktienanleihe. Ein Zusammenfassen mehrerer Ausgleichsbeträge zu Ansprüchen auf Lieferung von Aktien sei ausgeschlossen. Der Gegenwert der Aktien zuzüglich des Ausgleichsbetrags werde unter dem Nennbetrag liegen. Der Anleger erleide einen Verlust, wenn der Wert der gelieferten Aktien der ASML Holding N.V. am Rückzahlungstermin zuzüglich des Ausgleichsbetrags und der Zinszahlung unter dem Erwerbspreis der Aktienanleihe liege.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals sei möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust trete ein, wenn der Schlusskurs der Aktie, die der Aktienanleihe zugrunde liege (Basiswert), an der maßgeblichen Börse am Bewertungstag (Referenzpreis) null sei. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals sei auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen könne. (Stand vom 05.02.2020) (06.02.2020/alc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Der niederländische Konzern ASML stelle Maschinen für die Produktion von integrierten Schaltungen (Mikrochips) her. Er sei dabei führend in der Fotolithografie. Alle großen Chip-Produzenten würden diese Schlüsseltechnologie nutzen. Um immer leistungsstärkere und effizientere Mikrochips herzustellen, würden die eingesetzten Technologien kontinuierlich verbessert. Das habe in den vergangenen Jahren trotz der zyklischen Natur der Halbleiterbranche zu einer stabilen Nachfrage und damit zu einer positiven Geschäftsentwicklung geführt. Beispielsweise habe der Konzern im Schlussquartal 2019 eine starke Nachfrage nach den neuen EUV-Lithografiesystemen verzeichnet. Der Konzern sei der einzige Anbieter von EUV-Maschinen (extreme ultraviolette Strahlung). Mit dieser Technologie sei es möglich, die Strukturverkleinerung in der Halbleiterindustrie weiter voranzutreiben.
Insgesamt sei der Auftragseingang im Schlussquartal aber kräftig gesunken. Wesentlich besser sehe es im Gesamtjahr aus. Hier habe das Ordervolumen deutlich über dem Vorjahreswert gelegen. ASML blicke zudem zuversichtlich nach vorn. Demnach solle der Anstieg der Speicherchip-Preise im Jahresverlauf 2020 zu einer spürbar höheren Nachfrage führen. Die Niederländer würden daher sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität weiteres Wachstum erwarten. 2019 habe der Konzern bei Umsätzen von 11,82 Mrd. Euro (+8%) einen unveränderten Nachsteuerprofit von 2,59 Mrd. Euro erwirtschaftet. Der operative Cashflow habe dagegen um 6,7% auf 3,28 Mrd. Euro zugelegt.
Oliver Saake, Leiter Produktmanagement Strukturierte Produkte bei der DZ BANK, bewerte die Ergebnisse daher als sehr solide und bleibe zudem bei seiner positiven Einschätzung zu den langfristigen Perspektiven. Das Unternehmen sollte beispielsweise von den Investitionen in den neuen Mobilfunkstandard 5G profitieren. Weitere Wachstumstreiber sehe Oliver Saake in Megatrends wie u.a. künstliche Intelligenz und autonomes Fahren. Ein Risiko bleibe der Handelskonflikt zwischen den USA und China, auch wenn dieser zuletzt etwas an Schärfe verloren habe. Ebenfalls beachtet werden sollte, dass die zyklischen Entwicklungen in der Halbleiterbranche auch zu entsprechenden Schwankungen in den Ergebnissen bei ASML führen könnten.
Die Art und Höhe der Rückzahlung am Rückzahlungstermin sei abhängig von der Wertentwicklung der Aktie der ASML Holding N.V. Am Rückzahlungstermin gebe es folgende Rückzahlungsmöglichkeiten:
1. Liege der Schlusskurs der Aktie der ASML Holding N.V. an der Börse Euronext Amsterdam am 16.12.2020 (Referenzpreis) auf oder über dem Basispreis von 235,294 Euro, werde die Aktienanleihe zum Nennbetrag (1.000,00 Euro) zurückgezahlt.
2. Liege der Referenzpreis unter dem Basispreis, erhalte der Anleger eine durch das Bezugsverhältnis (4,25) bestimmte Anzahl von Aktien der ASML Holding N.V. Es würden keine Bruchteile von Aktien geliefert. Für diese erhalte der Anleger eine Zahlung eines Ausgleichsbetrags pro Aktienanleihe. Ein Zusammenfassen mehrerer Ausgleichsbeträge zu Ansprüchen auf Lieferung von Aktien sei ausgeschlossen. Der Gegenwert der Aktien zuzüglich des Ausgleichsbetrags werde unter dem Nennbetrag liegen. Der Anleger erleide einen Verlust, wenn der Wert der gelieferten Aktien der ASML Holding N.V. am Rückzahlungstermin zuzüglich des Ausgleichsbetrags und der Zinszahlung unter dem Erwerbspreis der Aktienanleihe liege.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals sei möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust trete ein, wenn der Schlusskurs der Aktie, die der Aktienanleihe zugrunde liege (Basiswert), an der maßgeblichen Börse am Bewertungstag (Referenzpreis) null sei. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals sei auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen könne. (Stand vom 05.02.2020) (06.02.2020/alc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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