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Rentenmarkt: EZB-Talk belastet nicht weiter
12.05.22 09:45
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Inflation scheint zumindest in den USA den Höhepunkt überwunden zu haben, wenngleich Hoffnungen auf einen schnellen Rückgang der Teuerungsrate nicht angebracht erscheinen, so die Analysten der Helaba.
Dafür bedürfte es unter anderem einer nachhaltigeren Korrektur der internationalen Rohstoffnotierungen, insbesondere der Energiepreise. Diese gebe es aufgrund der anhaltenden Verunsicherung wegen des Ukrainekrieges bisher nicht.
Derweil seien die großen Notenbanken handlungsbereit, inklusive der Europäischen Zentralbank, sodass zuletzt die mittelfristigen Inflationserwartungen nicht weiter gestiegen seien. Allerdings seien die Zinserwartungen bereits ausgeprägt und die Fülle an "hawkishen" EZB-Äußerungen (Nagel, Lagarde, Holzmann, Knot, de Guindos, Elderson u.a.) habe jüngst kaum noch Wirkung entfaltet. Per saldo hätten die Spekulationen über Zinserhöhungen sogar an Dynamik eingebüßt. Die impliziten Zinserwartungen dies- und jenseits des Atlantiks hätten vom Hoch ausgehend etwa 15 Basispunkte verloren, wobei die Bewegung in den USA etwas größer ausgefallen sei.
Infolgedessen habe der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) Kursgewinne erzielen können, nachdem der Wochenstart zunächst mit einem neuen Kontrakttief bei 150,49 einhergegangen sei. Die Hürde bei 153,05 sei überschritten worden und der Sprung über die 21-Tagelinie sei ungeachtet der zwischenzeitlichen Schwäche im Nachgang zu den US-Inflationszahlen gelungen. Das Indikatorenbild helle sich damit einhergehend auf und MACD, Stochastik und RSI würden sich gen Norden richten. Zwar stehe der DMI noch auf Verkauf, weitere Kursgewinne sollten aber nicht ausgeschlossen werden. Die nächsten Hürden würden die Analysten bei 156,00, dem Zwischenhoch von Ende April sehen. (12.05.2022/alc/a/a)
Dafür bedürfte es unter anderem einer nachhaltigeren Korrektur der internationalen Rohstoffnotierungen, insbesondere der Energiepreise. Diese gebe es aufgrund der anhaltenden Verunsicherung wegen des Ukrainekrieges bisher nicht.
Derweil seien die großen Notenbanken handlungsbereit, inklusive der Europäischen Zentralbank, sodass zuletzt die mittelfristigen Inflationserwartungen nicht weiter gestiegen seien. Allerdings seien die Zinserwartungen bereits ausgeprägt und die Fülle an "hawkishen" EZB-Äußerungen (Nagel, Lagarde, Holzmann, Knot, de Guindos, Elderson u.a.) habe jüngst kaum noch Wirkung entfaltet. Per saldo hätten die Spekulationen über Zinserhöhungen sogar an Dynamik eingebüßt. Die impliziten Zinserwartungen dies- und jenseits des Atlantiks hätten vom Hoch ausgehend etwa 15 Basispunkte verloren, wobei die Bewegung in den USA etwas größer ausgefallen sei.
Infolgedessen habe der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) Kursgewinne erzielen können, nachdem der Wochenstart zunächst mit einem neuen Kontrakttief bei 150,49 einhergegangen sei. Die Hürde bei 153,05 sei überschritten worden und der Sprung über die 21-Tagelinie sei ungeachtet der zwischenzeitlichen Schwäche im Nachgang zu den US-Inflationszahlen gelungen. Das Indikatorenbild helle sich damit einhergehend auf und MACD, Stochastik und RSI würden sich gen Norden richten. Zwar stehe der DMI noch auf Verkauf, weitere Kursgewinne sollten aber nicht ausgeschlossen werden. Die nächsten Hürden würden die Analysten bei 156,00, dem Zwischenhoch von Ende April sehen. (12.05.2022/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
153,0685 | 153,6836 | -0,615 | -0,40% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 177,61 | 150,49 |
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